Die Mini-Bosskämpfe
Zwar gab es schon in "Revelations" gepanzerte Gegner mit Rüstung, doch hier unterscheidet sich das Gameplay massiv. Natürlich hat es wenig mit historischer Korrektheit zu tun wenn die Schotten fast 2,50 Meter gross sind und eine Breitaxt schwingen die gefühlt grösser ist als ein Kind – aber es varriert das Gameplay. Wir müssen ausweichen, Haken schlagen, zur Seite rollen oder – ganz clever – den Schotten zu einer Hauswand locken, selbst hochklettern und dann im Sprungangriff die Halsschlagadern aufschneiden. Auch bei Offizieren müssen wir vor Allem auf unsere Wendigkeit setzen, denn die Blocken Angriffe gerne mit ihrem Säbel ab und schmettern uns mit einer Kopfnuss zurück was uns verwundbar macht für die Bajonette seiner Untergebenen.
Die Missionen: Ein Hauch "Metal Gear Solid"
Was uns besonders am Missionsdesign gefällt ist das die meisten Operationsorte sehr weitläufig sind. Es gibt zwar meist nur einen oder zwei Wege um beispielsweise in ein schwer bewachtes Fort der Briten zu gelangen, einmal drin könnt ihr aber tun und lassen was ihr wollt. Akrobaten schwingen an Kronleuchtern entlang, balancieren auf Holzbanken und schleichen im Schatten um Wachen zu umgehen. Wer auf Nummer sicher gehen will schaltet mit dem Bogen lautlos eine nach der anderen Wache auf und kombiniert aggressives Vorgehen und pazifistisches Geschleiche. Und wer darauf keine Lust hat, der lässt halt die Sau raus. Auch dafür gibt es jede Menge Möglichkeiten, weil Connor insgesamt sehr schnell ist. Wer Lust hat tötet mit dem Bogen eine Wache auf der Mauer, nimmt Anlauf, rammt einem Soldaten sein Beil ins Genick, feuert ein paar Schüsse mit der Muskete ab, rennt, rennt weiter, schnappt sich an einem der grosszügig verteilten Waffenständer eine Muskete und durchbohrt mit dem Bajonett mehrere Gegner wie Marcus Fenix ("Gears of War") in seinen besten Tagen.