Assassin's Creed 3

Etliche Stunden gespielt: Der Beginn einer neuen Ära

Vorschau Benjamin Kratsch

Ein Handelssystem Marke "Anno"

Zunächst bekommt ihr im Wald nur eine einfach Zeltstadt mit einem Lagerfeuer, welches kaum geschützt ist. Wer jedoch durch Nebenaufträge Geld verdient, darf sein Zelt zu einer Bretterbude ausbauen. Daraus wird ein Gehöfft und später sogar eine stattliche Villa im Kolonialstil. Dafür müsst ihr allerdings zum erfolgreichen Geschäftsmann avancieren was jetzt deutlich vielschichtiger funktioniert als in allen Teilen zuvor. Vorbei sind die Zeiten, in denen ihr einfach einen Händler aufkauft und hier und da mal upgradet, "Assassin`s Creed 3" setzt auf ein richtig komplexes Handelssystem wie uns Karl erklärt.

Möchten wir also Geld mit Bier verdienen – das Oktoberfest lässt grüssen – brauchen wir dafür zunächt Fässer. Die muss ein Zimmermann bauen, der dafür allerdings Holz braucht was wir vorher einkaufen müssen. Die Fässer laden wir dann auf einen Konvoi, der durchaus auch überfallen werden kann. Bisher hat Ubisoft nicht verraten ob ihr wieder Assassinen als "Brotherhood" anheuern könnt, ansonsten müsstet ihr die Transporte selbst überwachen da die jederzeit von Banditen oder durstigen Briten angegriffen werden können.

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Der erste Grossauftrag: Angriff auf Fort Wolcott

Solange ihr noch als Indianer im Zelt haust müsst ihr eure Auftraggeber in deren Lager besuchen um Missionen zu bekommen. Sobald ihr euer eigenes Gehöfft in der Basis der Amerikanischen Kontinentalen Armee gekauft habt, könnt ihr direkt zu Charles Lee gehen, der rechten Hand von George Washington. Lee befiehlt uns im sechsten Akt die Festung Wolcott zu infiltrieren und einen General gefangen zu nehmen, der den Schlüssel zu einem Geheimgang hat indem sich wiederum eine Schatzkarte befindet. Bei der Planung geht natürlich einiges schief: Fort Wolcott liegt auf einer Insel, weit ausserhalb des Feindgebietes. Lee ging eigentlich von minimaler Bewachung aus, stattdessen erleben wir wie ein ganzes Regiment innerhalb der Festung stationiert ist und die Mauern mit Kanonen geschützt werden.

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Die Mission fühlt sich ein bisschen nach "Splinter Cell: Blacklist" an, wobei wir generell sehr frei sind wie wir spielen wollen: Aggressiv und alle Wachen umbringen? Oder aber die Soldaten umschleichen und nur unsere Auftragsziele ermorden, die Kanoniere auf den Mauern. Sind die erledigt, lässt Lee seine Kanonen donnern und das Fort stürmen. Das ist richtig brachial inszeniert und erinnert an "Master & Commander". Die Kugeln schlagen in den feindlichen Reihen ein, wirbeln Soldaten in die Luft und reissen Löcher in die Mauer. Die Briten antworten mit Gewehrsalven, Amerikaner brechen getroffen zusammen und Kanonendonner hüllt das Grauen in einen schwefligen Schleier. Perfekt für uns um die Leibgarde von General Lambton auszuschalten und den Offizier so lange...nett zu fragen bis er uns den Weg zum Geheimgang und damit zur Karte zeigt.

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