Assassin's Creed 4: Black Flag

Hisst die Flaggen!

Test Christian Sieland getestet auf PC

Gerade einmal zwölf Monate sind vergangen, bis Ubisoft den nächsten Assassin’s-Creed-Part veröffentlicht. In diesem Zeitraum kann ein Entwickler in der Regel kein Meisterstück erschaffen – doch den Jungs von „Assassin’s Creed 4: Black Flag“ ist es gelungen! Im offiziell vierten Teil der Serie schleicht, meuchelt, singt und segelt ihr durch die Karibik des 18. Jahrhunderts und macht dabei einen verdammt guten Eindruck. Was das Spiel noch alles zu bieten hat, verrät euch unser ausführlicher Test!

Assassin’s Creed gehört schon seit einiger Zeit zu den echten Meilensteinen der Ubisoft-Spieleschmiede. Hat der erste Teil mit Innovationen geglänzt, schwappten die Neuerungen in den Nachfolgern langsam ab. Ein Grund mehr, sich über den vierten Ableger der Serie Sorgen zu machen. Ein neues Assassinen-Spiel – was soll da noch neues hinzugekommen sein? Wir haben die Antwort: eine Menge! „Assassin’s Creed 4: Black Flag“ fühlt sich frisch und dynamisch an. Langeweile sucht man bei den Kaperfahrten in der fantastischen Karibik vergeblich! Doch was macht dieses Spiel so besonders!?

Die Story

Edward Kenway ist ein Pirat. Haben die vergangenen Titelhelden der Serie noch nach emotionalen Gesichtspunkten gehandelt, bricht Ubisoft die Tradition und verleiht dem jungen Edward nur zwei Begierden: Ruhm und Gold. Das ist zwar auf dem ersten Blick nicht sonderlich originell, passt aber sehr gut in die Rahmenhandlung der Geschichte. Denn zu Beginn ist Edward Kenway nichts weiter, als ein Freibeuter, der frühzeitig in Rente geschickt wurde. Denn der Friedensvertrag zwischen England und Spanien verhindert, dass sich Freibeuter einen Namen machen können. So fasst er den Entschluss, sich in der Piraterie zu üben. Schon nach einigen Spielminuten trifft er dann auf den Assassinen Duncan Walpole, der Edward von einem lukrativen Auftrag berichtet. Würde Duncan die Beute in der Stadt Havana abgeben, winkt eine grosse Belohnung. Grund genug, dass sich Edward diesem Auftrag annimmt, den Assassinen erschlägt und sich besagte Beute unter den Nagel reisst. Doch damit nicht genug – Edward bemächtigt sich auch der Kleidung des Assassinen und übernimmt seine Identität.

Screenshot

Ab diesem Zeitpunkt gewinnt die Geschichte immer mehr an Fahrt. Die Beute von Duncan beinhaltet ein Glasgefäss mitsamt einer mysteriösen Nachricht, in der von einem Observatorium die Rede ist. Edward Kenway ahnt nicht, in welche Geschichte er da hineingeraten ist und verstrickt sich immer mehr in die Fehde zwischen Assassinen und Templer. Dabei ist es sehr amüsant zu beobachten, dass sich Edward in keiner Weise für die Machenschaften der Orden interessiert und eigentlich nur an das schnelle Gold kommen möchte.
Die Geschichte von „Assassin’s Creed 4: Black Flag“ hat Potenzial, welches es aber nicht zu jedem Zeitpunkt voll und ganz ausschöpft. Zwischendurch gibt es immer wieder kleinere Aussetzer und Momente, in die die Geschichte an Fahrt verliert. Dennoch ist die Rahmenhandlung rund um das Observatorium sehr interessant und endet in einem würdigen Finale. Wie das aussieht, verraten wir an dieser Stelle natürlich nicht. Nur so viel sei gesagt: Das Observatorium ist ein Ort, von dem aus man jeden Menschen auf der ganzen Welt beobachten kann. Grund genug, dass sich die Templer und Assassinen um dieses Werkzeug prügeln!

Screenshot

Abseits der Geschichte um den Grossvater von Connor, gibt es auch im vierten Teil der Serie einen Geschichtsstrang, der in der Gegenwart spielt. Diesmal geht es dabei allerdings nicht um Desmond Miles, sondern um einen namenlosen Protagonisten, den ihr lediglich aus der Ego-Perspektive spielt. Wer die Person ist, wird nicht verraten. Ihr bewegt euch durch die Firma Abstergo Entertainment und könnt einige Minispiele absolvieren und kleinere und grössere Geheimnisse erfahren. Wer allerdings auf diese Passagen verzichten möchte, kann sie innerhalb weniger Minuten absolvieren und zurück in die offene Karibik reisen!

Kommentare

Assassin's Creed 4: Black Flag Artikel