Assassin's Creed 4: Black Flag

Stürmische See und Ladies des Todes

Vorschau Benjamin Kratsch

Der klassische Multiplayer: Pistoleros auf Santa Lucia


Für den klassischen Multiplayer haben sie die Franzosen auch einige nette Ideen einfallen lassen: „Wir wollen die richtige Mischung aus Skill und Kreativität erreichen“, erklärt Game Director Damien Kieken. „Generell wollen wir Risiko belohnen: Versuchst du einen Kunstschuss und der sitzt, muss das mehr Punkte bringen als wenn du aus nächster Nähe mit dem Säbel zustichst“. Um die Spieler an die Neuerungen zu gewöhnen, bietet Ubisoft Annecy u.A. den „Pistolier“-Modus an. In diesem wird ausschliesslich mit Pistolen geschossen und das ist deutlich komplexer und schwieriger als es sich anhört. „Assassin’s Creed 4: Black Flag“ ist schliesslich nicht „Call of Duty: Ghosts“, ihr könnt also nicht einfach eine Magnum durchladen und dem Gegner eine Kugel verpassen. Stattdessen aktivieren wir mit der L2-Taste auf dem DualShock-4-Gamepad der Playstation 4 den Zielmodus, nehmen so einen Gegner ins Visier und müssen abwarten, bis der Zielkreis um das Opfer kleiner wird. Je grösser der Kreis, desto geringer die Chance zu treffen. Laut Damien will Ubisoft damit die geringe Präzision der damaligen Steinschloss-Pistolen abbilden und mehr liefern als nur eine Art „Shooter-Mod im Assassin’s Creed“-Look. Auch im Pistolier-Modus gilt es möglichst stilvolle Kunstschüsse hinzulegen. Erlegen wir beispielsweise einen Gegner in der Luft, treffen ihn also im Sprung gibt’s dafür satte 600 Punkte, für die wir wiederum neue Spezialfähigkeiten freigeschaltet werden können. 


Die Spezialfähigkeiten: Verschwinden wie Batman


Ähnlich wie in „Batman: Arkham Origins“ könnt ihr beispielsweise eine Rauchbombe fallen lassen, den Gegner so verwirren und türmen. Das ist wichtig, denn wie schon in „Assassin’s Creed 3“ bekommt jeder Spieler jeweils Zielpersonen zugewiesen. Ihr ballert also nicht einfach auf alles was sich bewegt wie sonst üblich, sondern bekommt nur Punkte, wenn ihr die richtige Person findet und ausschaltet. Ergo hat euch auch immer jemand auf dem Radar. Nähert der sich, leuchtet eine Warnleuchte blau und ihr solltet schnellstmöglich per D-Pad eine der Spezialfähigkeiten aktivieren. Effizient ist beispielsweise „Die Täuschung“, damit könnt ihr euch für einige Sekunden in Zivilisten verwandeln und so unerkannt entkommen. Insgesamt wirkt das ganze System sehr durchdacht und spielt sich völlig anders als die meisten grossen Multiplayer-Titel. Wo es in „Battlefield 4“ und „CoD: Ghosts“ stark um Schnelligkeit und Skill geht, ist es in „Assassin’s Creed 4“ nicht selten ratsam auf den richtigen Moment zu warten. Wer seinem Opfer hinterher rennt, macht auf sich aufmerksam, cleverer ist es sich ganz normal zu bewegen und so zu tun als hätte man kein Interesse. Dann von Hinten zuschlagen oder von einem Dach auf seine Zielperson warten und mit der Pistole einen Kunstschuss hinlegen.

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