Videospiele im Unterricht - Special

Warum Ubisofts Discovery Tour mittlerweile Lehrer auf der ganzen Welt begeistert

Artikel Sönke Siemens

Wie kann man digitales Lernen und Videospiele sinnvoll miteinander verbinden? Ubisoft diskutierte eben dieses Thema im Rahmen einer "Keys to Learn" genannten Online-Veranstaltung und liess dabei unter anderem eine Lehrerin aus Kanada zu Wort kommen. Die Lehrkraft mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung integrierte "Discovery Tour: Das antike Griechenland" - einen eigenständigen Spielmodus aus "Assassin's Creed Odyssey" - so erfolgreich in ihren Geschichtsunterricht, dass nicht nur Schüler, Eltern und Kollegen begeistert waren, sondern auch das kanadische Kultusministerium. Wir fassen ihre Erfolgsgeschichte zusammen.

Judith Brisson, eine leidenschaftliche Geschichtslehrerin vom Collège Jean de la Mennais südöstlich von Montreal, hatte mit Computerspielen eigentlich überhaupt nichts am Hut. Bis sie im Jahr 2019 in Quebec City einen Kongress besuchte und dort einem Vortrag von Maxime Durand lauschte. Kurz zu Maxime: Er arbeitet bereits seit 2010 als Historiker für Ubisoft an der Marke "Assassin's Creed" und stellt dort sicher, dass alle Serienableger die bestmögliche historische Immersion liefern. Er ist ausserdem ein Spezialist auf dem Gebiet "Spielbasiertes Lernen" und federführend bei der Entwicklung der "Discovery Tour", einem historischen Lernmodul für "Assassin's Creed Origins" und "Assassin's Creed Odyssey".

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Einmal installiert, können Interessierte damit innerhalb der Spielwelt mittels vorgegebener Touren mehr über die Geschichte des alten Ägypten ("Origins") und des antiken Griechenlands ("Odyssey") erfahren. Nicht nur das: Derzeit werkeln Maxime und sein Team unter Hochdruck bereits am Discovery-Modul zu "Assassin's Creed Valhalla", welches das Leben der Wikinger und Angelsachsen im Frühmittelalter thematisiert und noch 2021 erscheinen soll.

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