Assassin's Creed: Origins - Vorschau

Des Assassinen neue Kleider

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Das neue Kampfsystem

Doch all diese Fähigkeiten nützen in „Assassin's Creed: Origins“ nicht, wenn ihr nicht mit Schwert oder Pfeil und Bogen umgehen könnt. Denn Ubisoft stellt sein Kampfsystem mächtig auf den Kopf. Die alte Routine aus Kontern und schnellen Attacken mit der versteckten Klinge ist passé, stattdessen erinnern die Schlachten an eine Mischung aus „Dark Souls“ und „The Witcher 3: Wild Hunt“.

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Wie bereits erwähnt koppeln die Entwickler den angerichteten Schaden an die Erfahrungsstufe. Ein Angriff fügt also einen bestimmten Schadenswert zu. Besitzt ein Kontrahent mehr Lebenspunkte, überlebt er deshalb selbst unbemerkte Attacken in den Rücken oder Kopfschüsse. Wir staunten nicht schlecht, als ein riesiger Wachmann nur müde über unsere versteckte Klinge grinste und Bayek wüst zurück stiess. Legt ihr euch dagegen mit niederklassigen Widersachern an, dann sind auch One-Hit-Kills möglich. In der Regel aber kommt es in „Assassin's Creed: Origins“ auf eure Fähigkeiten am Gamepad an. Per Tastendruck nehmt ihr einzelne Gegner in den Fokus und führt dann über die rechten Schultertasten leichte oder schwere Attacken aus. Mit Hilfe eines aufgeladenen schweren Angriffs brecht ihr die Deckung eurer Widersacher auf, jedoch sind diese Aktionen extrem langsam.

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Die verschiedenen Bögen erweisen sich in der Anspielrunde als sehr variantenreich. Ein Jägerbogen mit dem Talent „Pfeilregen“ feuert etwa gleich fünf Geschosse auf einmal ab und richtet damit beträchtlichen Schaden an. Andere Spezial-Talente machen Pfeil und Bogen sogar zum Schnellfeuergewehr. In Sachen Schlagwaffen gibt es ebenfalls eine breite Auswahl – von Lanzen bis hin zu Keulen. Alle Utensilien beeinflussen die Spielbarkeit deutlich und erfordern eine eigene Taktik. Die Kombination aus Schwert und Schild bleibt der Klassiker und die Mischung aus schnellen Sidesteps und Paraden macht in diesem Fall den Reiz aus. Das Kampfsystem spielt sich massiv anders als noch im Vorgänger und die Rollenspielelemente sorgen für manch ungleiches Match. Ein Level 16 Bayek etwa hat gegen mehrere 18er-Wachen kaum eine Chance. Durch die recht harsche Abgrenzung der Stufen stösst einen „Assassin's Creed: Origins“ zwar gelegentlich vor den Kopf, sorgt aber auch dafür, dass ihr nicht nur durch die Kampagne hetzt, sondern den Nebeneinsätzen Beachtung schenkt.

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