Assassin's Creed: Origins - Vorschau

Des Assassinen neue Kleider

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Mehr Story-Tiefe

Ubisoft nimmt sich in Puncto Quest-Design „The Witcher 3: Wild Hunt“ zum Vorbild. Wo einen „Syndicate“ oder „Unity“ noch viel zu oft mit seelenlosen Sammelaufgaben überschüttete, setzt „Origins“ auf Herz und Verstand. Die in der Demo verfügbaren Einsätze waren allesamt mehrstufig und steigerten sich in Sachen Dramatik spürbar. In einem Level etwa geht Bayek auf die Suche nach einer vermissten Jägerin. Er findet sie in einer misslichen Situation – umringt von Nilpferden. Nachdem der Assassine sie aus der Klemme befreit, geht’s zurück ins Dorf. Doch das wurde inzwischen von Banditen heimgesucht und liegt in Schutt und Asche. Es folgt eine bittere Rachesequenz, in der sich Bayek und die Jägerin gnadenlos durch die verbliebenen Ganoven schlagen. Zwar wirken die NPCs weiterhin etwas steif, doch gerade diese Nebencharaktere besitzen nun mehr Persönlichkeit und auch die Missionen fühlen sich lebendiger und natürlicher an.

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Darüber hinaus glänzt „Assassin's Creed: Origins“ nicht nur mit seiner tollen Umgebungsgrafik, sondern auch mit der lebendigen Spielwelt. Immer wieder geschehen hier spontane und teils verrückte Dinge. Bereits kurz nach dem Start erwischten wir beispielsweise ein Nilpferd, das sich mit Dorfbewohnern stritt. Wenig später trafen wir auf einen Leoparden, der kurzerhand ein Krokodil beharkte.

Fazit

Die zwei Jahre Pause haben „Assassin's Creed“ gut getan. „Origins“ fühlt sich weitaus frischer an als seine Vorgänger und spielt sich vor allem grundsätzlich anders. Die Veränderungen im Kampfsystem erweisen sich als drastisch und sorgen für deutlich anspruchsvolleres Säbelrasseln. Besonders Elite-Soldaten und Bosse haben es in sich. Viel wichtiger als etwa die neuen Rollenspielelemente sind aber die Verbesserungen beim Quest-Design. Ubisoft unterfüttert seine Missionen mit mehr Geschichte, mit stimmigeren Charakteren und spannenderen Aufgaben. „Assassin's Creed: Origins“ könnte somit der aufregendste Serienableger seit „Black Flag“ werden.

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