Assassin's Creed: Rogue

Im Schatten der Revolution

Test Joel Kogler getestet auf Xbox 360

Gleich zwei Mal ruft Ubisoft dieses Jahr zum Kampf zwischen Templern und Assassinen auf. Während der grosse Bruder "Unity" auf den Next-Gen-Konsolen die Reihe revolutionieren will, bleibt der Xbox-360- und PS3-Ableger dem Konzept der letzten Spiele treu. Als Abschluss der Amerika-Trilogie fügt sich "Rouge" in die Zeitreihe zwischen Edward Kenway aus "Assassin’s Creed: Black Flag" und Connor Kenway aus "Assassin’s Creed III" ein. Und wie auch bereits in "Black Flag" spielt der Seekampf eine zentrale Rolle in diesem Action-Adventure.

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Auch dieses Mal kann Ubisoft sich eine Rahmenhandlung nicht verkneifen und so streifen wir als namen- und gesichtsloser Abstergo-Mitarbeiter zwischen den Akten des Spiels im Hauptquartier der Templerorganisation umher und erledigen meist nervige Botenjobs für unsere Vorgesetzten. Immerhin kriegen wir hier die Chance, unser Hintergrundwissen zur inzwischen acht Spiele umfassenden Serie aufzufrischen. Das ist sehr hilfreich, wenn auch nicht zwingend nötig, denn auch wenn viele Charaktere aus vorherigen Spielen erwähnt werden, so ist die Geschichte um Cormac eine eigenständige und in sich abgeschlossene.

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Shay Patrick Cormac, den wir im Spiel verkörpern, ist zu Beginn des Spiels ein typischer Assassine und bleibt in den ersten Sequenzen des Spiels relativ farblos. Erst nach einiger Zeit, als eine Mission schiefgeht und er langsam die Absichten der Assassinen zu hinterfragen beginnt, wird der Charakter und die Geschichte spannender. Hier löst sich Ubisoft zum ersten Mal deutlich von der vorherigen Schwarz-Weiss-Struktur der Handlung und lässt die Grenzen zwischen Gut und Böse zerfliessen. Shay sagt sich von seinen ehemaligen Verbündeten los und landet kurz darauf beim verfeindeten Templerorden. Diese scheinen Shays Ziele von einer friedlichen Zukunft zu teilen und so wird aus dem Assassinen ein Templer.

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