Assassin's Creed Valhalla: Die Belagerung von Paris - Test

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Schläger und Meuchelmörder

Serienfreunde, die von Beginn an dabei sind, erinnern sich womöglich noch gut daran, dass Altaïr Ibn-La'Ahad aus Teil 1 oder der in den drei folgenden Teilen der Kernreihe aktive Ezio tatsächlich Assassinen der Bruderschaft waren. Sie wollten also eigentlich unbemerkt ihre Zielpersonen ausschalten und mussten dies auch oft tun, um keinen Synchronisationsfehler des Animus zu provozieren. Ein unbemerktes Vorgehen ist inzwischen rein optional, wenn auch mit Vorteilen bei der XP-Ausbeute durch Kills oder dadurch, dass ein offener Konflikt leichter tödlich enden kann. An der Optionalität des heimlichen Vorgehens ändert sich mit "Die Belagerung von Paris" zunächst einmal nichts. Allerdings gibt es, ein bisschen wie in "Assassin's Creed Unity", wieder verstärkt Infiltrationsmöglichkeiten, durch die ein komplett heimlicher Abschluss eines Attentats möglich ist. So gilt es unter anderem einen religiös verblendeten Charakter von einem rituellen Mord abzuhalten. Ihr könnt zwar auch einfach alle umhauen, in den unterirdischen Tempel eindringen und die verwirrte Dame mit eurer Axt erledigen. Viel befriedigender ist es allerdings, sich einzuschleichen, an die Stelle der Person zu rücken, die der Mörderin den Opferdolch überreicht, und ihr bei just dieser Gelegenheit selbigen etwas unschön durchs Auge in den Schädel zu rammen.

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Missionen, die auf ähnliche Weise das Spielerlebnis enorm aufwerten, gibt es so einige. Bei manchen wäre uns zwar eine Pflicht zum heimlichen Vorgehen noch lieber gewesen, aber wir können gut verstehen, dass Ubisoft niemanden verprellen wollte. Auf Action müsst ihr aber so oder so nicht verzichten, denn ganz vermeiden lassen sich offene Konflikte nicht. Viel Neues gibt es von diesen Kämpfen allerdings nicht zu berichten - uns ist nicht ein einziger gänzlich neuer Gegnertyp aufgefallen. Die Gefechte mit ihrer Kombination aus Nah- und Fernkampf sowie den vielfältigen Fähigkeiten machen weiterhin Spass, zeigen aber spätestens jetzt dann doch gewisse Abnutzungserscheinungen. Dafür entschädigen jedoch die zahlreichen Bosskämpfe. Primär, weil sie einfach eine deutlich grössere Herausforderung darstellen. Aber auch, da besonders das finale Duell eben nicht nach Schema F abläuft.

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