ASUS auf der CES 2021 - Hardware-Special

Die wichtigste Gaming-Hardware im Überblick

Artikel Video Benjamin Braun

Im Januar versammeln sich die grossen Hersteller der Elektronikbranche traditionell in Las Vegas, um auf der Consumer Electronics Show vor Ort ihre Neuheiten zu präsentieren. Dieses Jahr findet das Event zwar nur online statt, der taiwanesische Hardware-Experte ASUS nutzt die CES 2021 dennoch, um seine neuesten Notebooks, Monitore und externen Hardware-Lösungen vorzustellen. Die wichtigsten davon möchten wir euch in diesem Special vorstellen.

Die Corona-Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem und wird wohl noch längere Zeit unseren Alltag prägen. Doch was ehemals nur vor Ort möglich war, geht heutzutage glücklicherweise auch anders, weshalb die Consumer Electronics Show (CES) in diesem Jahr als reines Online-Event stattfindet. Auch ASUS lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen, auf der CES 2021 seine Produktneuheiten vorzustellen. Die wichtigsten für Gamer relevanten Produkte möchten wir euch in diesem Special vorstellen.

Ultrabook-Grösse mit externer Ultra-Power

Gaming-Notebooks sind bereits seit längerer Zeit auch intern aufrüstbar - allerdings stark begrenzt. Externe Optionen aber liegen mehr als nur im Bereich des Möglichen, womit selbst für extrem kompakte Geräte eine sehr hohe Grafik- und Rechenleistung erzielt werden können. Was tagsüber als Arbeitsgerät dient, wird so am Feierabend zum Gaming-Device. Die bisherigen externen Lösungen, so auch die XG Station Pro, die von ASUS 2018 eingeführt wurde, kamen dabei allerdings noch relativ klobig daher und wurden zudem durch den Anschluss über Thunderbolt 3 oder 4 dezent ausgebremst. Mit der XG Mobile getauften externen GPU-Lösung für das ROG-X13-Notebook (dazu weiter unten mehr) soll das anders werden. Denn ASUS setzt auf einen proprietären Anschluss für die eGPU, die mit NVIDIAs RTX-Chips der neuesten Generation bestückt ist. Der Anschluss besteht dabei aus zwei Teilen. Einerseits gibt es eine dedizierten Schnittstelle für die Bildübertragung, die eine Bandbreite von 8 GB pro Sekunde abdecken soll. Laut ASUS verfügt sie über acht PCIe-Lanes, also das Doppelte von Thunderbolt. Andererseits wird sämtlicher anderer Datenaustausch, also etwa via USB an der eGPU angeschlossene Peripherie, über einen separaten USB-C-Zugang geregelt, um auch in allen anderen Bereichen die maximale Bandbreite ohne Kompromisse erreichen zu können. Das XG Mobile verfügt selbstredend über eine Reihe von Anschlüssen für externe Monitore und Festplatten und erweitert das Notebook neben mehreren USB-Ports zudem um einen Ethernet-Controller sowie einen SD-Slot. Auch das soll mit dem proprietären Anschluss zu keinerlei Einbussen bei der GPU-Leistung führen. Ungeachtet dessen ist das XG Mobile mit rund einem Kilogramm und Abmessungen von 150 x 208 x 29 mm nicht nur im Vergleich mit früheren externen GPU-Lösungen leicht, klein und entsprechend gut transportabel. Aufgrund einer internen, 280 Watt starken Lösung kommt es zudem ohne ein klobiges externes Netzteil aus.

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Gedacht ist das XG Mobile, das entsprechend in Zukunft mit noch leistungsstärkeren Chipsätzen bestückt werden könnte, wie bereits angedeutet für das ROG X13, das ASUS auch separat ohne das XG Mobile anbietet. Das Full-Convertible-Notebook mitsamt 13,4-Zoll-Touchscreen (wahlweise 120 Hz und Full HD oder 60 Hz, 4K und IPS), das im "Zeltmodus" eine besonders hohe Kühlleistung erzielen soll, verfügt ebenfalls über sehr geringe Abmessungen (299,9 x 222,9 x 15,75 mm). Mit gerade mal 1,3 kg ist das X13 zudem ein echtes Leichtgewicht. Selbst zusammen mit der XG Mobile kommt man also nicht einmal auf 2,5 kg. Verbaut sind hier eine GTX 1650 und eine schnelle Ryzen-CPU der neuesten Generation. Es stecken zudem bis zu 32 GB RAM (LPDDR4X, 4'266MHz, Dual-Channel) und eine M.2-PCIe-SSD mit 512 GB oder 1 TB drin. Zum Einsatz kommt indes das gleiche Keyboard wie im G14, weshalb eine externe Lösung zum Zocken nicht zwingend notwendig ist. ASUS verspricht für das ROG X13 eine hohe Akkulaufzeit im Desktop-Betrieb von bis zu elf Stunden. Die Kapazität liegt bei 62 Wattstunden. Das Gerät unterstützt aber auch die Aufladung per USB, die wahlweise über das mitgelieferte, ebenfalls sehr kompakt anmutende Netzteil (ausschliesslich über den USB-C-Anschluss) erfolgt. Den USB-C-Port verwendet auch das angeschlossene XG Mobile zur Stromversorgung des X13. Aufgrund des proprietären Anschlusses bleibt abzuwarten, inwieweit ASUS' eGPU-Lösung sich am Markt durchsetzen können wird. Das zukunftsweisend kompakte, ausbaufähige Potenzial darf man jedoch auch im Vergleich mit gut transportablen Hybridlösungen wie bei Nintendos Switch jedoch keinesfalls unterschätzen. Immerhin wird hier ein extrem kompaktes, ausreichend leistungsstarkes Arbeitsgerät komfortabel zu einem vollwertigen Gaming-Notebook gemacht, das ASUS im Erfolgsfall gewiss auch für weitere Notebooks verfügbar und mit neuen Iterationen der eGPU erweitern wird.

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