ASUS ROG Zephyrus G14 - Gaming-Notebook-Special

Unter vier Augen mit einem Macher des 14-Zoll-Performance-Wunders

Artikel Sönke Siemens

Mit dem G14 veröffentlichte ASUS Ende Mai 2020 ein von Fans und Fachpresse gefeiertes Gaming-Notebook mit einem überaus interessanten Formfaktor. Wir haben mit Sascha Krohn, Senior Global Technical Marketing Manager im ASUS-Hauptquartier in Taipeh, über den neuen 14-Zoll-Publikumsliebling mobiler Zocker gesprochen, der bereits zwei namhafte Awards abstauben konnte. Sowohl die European Hardware Association (EHA), als auch die renommierte US-Webseite Tom’s Hardware kürten das Gerät zum aktuell besten Gaming Notebook.

Was genau machst du bei ASUS? Und bist du eigentlich auch selbst Gamer?

Sascha Krohn: Ich leite das technische Marketing-Team für alle ASUS- und ROG-Laptops und Desktop-PCs. Wir sind die Kommunikationsbrücke zwischen den Ingenieuren und Produktmanagern und unserem Marketing-Team hier im Hauptquartier und auch in allen lokalen Niederlassungen. Natürlich bin ich selbst auch leidenschaftlicher Gamer. Zurzeit spiele ich "Deep Rock Galactic" auf PC. Mir gefällt daran, dass man gezwungen wird, zusammenzuarbeiten und die Partien nicht allzu viel Zeit rauben. Durch das PvE-Element ist es nicht so toxisch wie einige andere Multiplayer-Spiele. Ich spiele "Deep Rock Galactic", seitdem es im Early Access auf Steam erschien, also schon seit über zwei Jahren. Alle meine vier Zwerge sind mittlerweile auf Legendary hochgestuft und praktisch alles freigeschaltet. Darüber hinaus bin ich grosser VR-Fan. Hab die Oculus Rift damals schon auf Kickstarter unterstützt und jetzt zudem eine Rift und eine Oculus Quest.

Der Ryzen-9-Prozessor ist das Herzstück des neuen Zephyrus-G14-Notebooks. Was genau macht diese CPU so attraktiv für Gamer?

Hauptsächlich natürlich die Leistung. Im Vergleich zur vorherigen Generation wurden die Kerne ja verdoppelt, sprich statt vier Kerne hat man nun acht. Der Speicher ist 30 Prozent höher getaktet. Es ist ein Riesen-Upgrade im Vergleich zur vorherigen Generation. Man merkt deutlich, dass AMD sich klar auf den Laptop-Markt fokussiert hat. Sie haben in diesem Segment richtig stark investiert, was sich am Ende auch echt gelohnt hat.

Wenn man anfängt, an einem Produkt zu arbeiten, dann ist noch längst nicht klar, wie die endgültige Leistung sein wird. Doch je näher es an die Massenfertigung des Zephyrus G14 ging, desto überraschter waren wir, wie hoch die Leistung der Ryzen-9-CPU und wie niedrig die Stromaufnahme ist. Effizienz und Leistung sind bei diesem Prozessor extrem gut, ebenso das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Als AMD angefangen hat, sich auf den Laptop-Markt zu fokussieren, und sie sich entschieden haben, mehr mit Laptops zu machen, gab es nur ganz wenige Partner, die mit AMD zusammenarbeiten wollten. ASUS war einer davon. Damals haben viele Hersteller AMD-Prozessoren lediglich in ihren günstigen Laptops verbaut. Wir jedoch haben von Anfang an versucht, dort auch in Sachen Branding etwas zu bewirken und AMD in eine höhere Kategorie reinzupushen. Damals haben wir zusammen am Zephyrus G502 gearbeitet. Das war zu jener Zeit das einzige High-End-Laptop mit einem AMD-Prozessor. Diese Partnerschaft hat sowohl uns als auch AMD sehr gut gefallen und war am Markt ebenfalls sehr erfolgreich. Daraus ist unsere Zusammenarbeit in diesem Segment entstanden.

Damals haben wir uns als Ziel gesetzt, mehr in Richtung niedriges Gewicht und lange Batterielaufzeit zu gehen – wir wollten also noch portablere Gaming-Laptops entwickeln. Eines dieser Projekte war das G14. Aus diesem Grund gibt es auch die Special Edition der Ryzen-4000-Renoir-CPUs mit 35 statt 45 Watt, die ursprünglich sogar exklusiv für uns war.

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