Atelier Ryza 3 - Test / Review

Die letzte Reise der beliebten Alchemistin

Test Video Franziska Behner getestet auf PlayStation 5

Hektisches Gameplay mit Effektfeuerwerk

Man merkt stark, dass sich die Entwickler von "Atelier Ryza 3" hier neu ausprobieren wollten. Sie haben in vielen Aspekten nicht nur kleine Schritte gemacht, sondern sind einfach mal ins kalte Wasser gesprungen - zum Beispiel beim Kampfsystem: Das spielt sich viel hektischer als beim Vorgänger, was uns die ersten Stunden einiges an Eingewöhnungszeit gekostet hat. So fühlt es sich total ungewohnt an, während eines Angriffs eine andere Taste zu drücken, um im Skill-Menü Sonderattacken auszuwählen. Aber nur, solange ihr brav normal angreift und AP sammelt, denn davor oder danach geht es nicht. Dabei immer alle Gegner im Blick zu haben und im richtigen Moment zu blocken, war anfangs gar nicht so einfach.

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Atelier Ryza 3: Alchemist of the End & the Secret Key

Ehrlich gesagt hat es uns sogar ein bisschen abgeschreckt. Aber die Alchemisten-Ehre hat uns immer wieder dazu ermutigt, weiterzumachen. Und siehe da: Es ist einfach eine reine Gewohnheitssache. Von aussen betrachtet sehen die Kämpfe selbst nach vielen Stunden hektisch und kompliziert aus. Aber wenn ihr einmal die Fingerchoreografie heraushabt, flutschen die knallbunten Attacken, ohne nachzudenken. Mittlerweile haben wir richtig Spass am Grinden, da das flotte Gameplay und die Effektfeuerwerke ordentlich Action in das sonst so gemütliche Game bringen.

Nicht nur das Kampfsystem, sondern auch die Welt fühlt sich gleichzeitig vertraut und neu an. Denn Ryza und ihre Freunde bewegen sich nach einiger Zeit weg von Kurken Island und den Umgebungen der Vorgänger hin zu den neuen Inseln aus Teil 3. Damit öffnet sich die Welt massiv und lädt noch mehr zum Erkunden ein. Wir hoffen, ihr habt eine gute Orientierung, denn die Minimap hilft nur bedingt. Das Navigieren und Klarkommen auf der Weltkarte ist eine Geschichte für sich, die wir an dieser Stelle gar nicht erst anfangen wollen.

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Atelier Ryza 3: Alchemist of the End & the Secret Key

In Teil 2 viel zu inflationär eingesetzt, bieten die Erkundungsmöglichkeiten dank Klettern, Balancieren und Durch-Spalten-Quetschen nun eine sinnvolle Option, die Welt zu entdecken. Manchmal trefft ihr sogar auf hilfsbereite Waldbewohner, die mit euch den Weg zu einem Schatz hoppeln. Oder ihr reitet einfach auf einem Delfin über den See.

Magische Schlüssel

Ganz neu (und passend zum Namen des Spiels: "Atelier Ryza 3: Alchemist of the End & the Secret Key") verfügt Protagonistin Ryza nun über eine neue magische Fähigkeit. Sie kann verschiedene Schlüssel herstellen, die Kisten und Türen öffnen, im Kampf verschiedene Buffs geben und bei der Erkundung der Welt in vielerlei Hinsicht helfen. Diese Schlüssel lassen sich an Gebäuden erstellen, im Kampf aus Monstern ziehen oder anderweitig erhalten - ebenso vielseitig sind ihre jeweiligen Funktionen und Fähigkeiten.

Stellt es euch wie Accessoires vor, die ihr von allem und jedem klaut, die besondere Fähigkeiten besitzen und nach einer vorgegebenen Anzahl an Nutzungen verschwinden. Dadurch seid ihr gezwungen, immer neue zu finden, sie bestmöglich einzusetzen und eure Sammelleidenschaft bis ans Äusserste zu treiben. Wenn ihr schon das Sammeln von Uni, Holz und Co liebt, wird euer Herz bei den Schlüsseln so richtig aufgehen.

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