Atelier Yumia - Test / Review

Wir träumen nur noch von klassischer Alchemie

Test Video Franziska Behner getestet auf PlayStation 5

Mit "Atelier Yumia: Die Alchemistin der Erinnerungen und das erträumte Land" erscheint ein neues Game aus der "Atelier"-JRPG-Reihe von Gust. Wir haben uns auf PlayStation 5 in die zauberhafte Welt begeben, hunderte Punis geschlagen und Protagonistin Yumia auf ihrem Abenteuer begleitet. Mut, Freundschaft und das Vertrauen in sich selbst stehen neben actionreichen Kämpfen und neuen Features wie das Housing im Mittelpunkt.

"Atelier"-Titel sind für viele Spieler richtige Cozy Games. Und obwohl "Atelier Yumia" mit seiner 21-jährigen Protagonistin und den eher düsteren Themen etwas erwachsener wirkt, verliert es beim Spielen trotzdem nie seine Leichtigkeit. Das ist auch gut so, denn das Gefühl à la "Alles wird gut, du bist mutig und hast Freunde" ist eine Konstante in den "Atelier"-Spielen, die Fans nicht missen möchten. Doch kommen wir zurück zu Yumia und ihrer Geschichte:

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Wir begleiten die junge Alchemistin dabei, wie sie ihre ersten Schritte in der Welt der Alchemie geht. Sie weiss erst wenige Jahre von ihrem Können in Sachen Alchemie, das in diesem Ableger der Spielreihe gar nicht gern gesehen ist. Die Menschen haben nach einer Katastrophe Angst vor Alchemie und stehen Alchemisten nicht nur skeptisch, sondern oft auch feindselig gegenüber. Yumia wird trotzdem als eine Art Beraterin zu einer Forschungsgruppe gerufen, die mit Mana-verseuchten Bereichen, deren Ursprung und Beseitigung zu tun hat. Sie schliesst sich wohlwollend der Forschungsgruppe an und versucht, trotz einiger Widerstände, mit ihrer Alchemie zu helfen, wo es geht. Yumia möchte Gutes tun und zeigen, dass sie ihren Beitrag zu einer sicheren Welt leisten kann. Also startet ihr mit Yumia und einigen Mitgliedern der Forschungsgruppierung in das umfangreiche JRPG, das euch in ganz neue Welten schickt.

Neue Mechaniken gut integriert

Über die Jahre hinweg hat sich das "Atelier"-Franchise immer weiter entwickelt. Die letzten "Atelier Ryza"-Teile haben neue Erkundungsmechaniken eingeführt, die bei uns allerdings nie so richtig zünden konnten. Alles hat sich behäbig und unnötig angefühlt, da Funktionen wie das Quetschen durch Felsspalten nie natürlich wirkten. Das ist bei "Atelier Yumia" nun anders: Die Protagonistin kann springen, klettern und sogar über den Boden krabbeln, um Hindernisse zu überwinden. Die riesige, ziemlich offene Welt lässt sich dadurch mühelos erkunden, was ein tolles Gefühl von Freiheit vermittelt und unseren Erkundungsdrang weckt.

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An jeder Ecke gibt es etwas zu sehen oder zu entdecken: Hier eine Seilrutsche, dort ein Gebietsboss, und woanders sind kleine Rätseleinlagen, die ihr im Handumdrehen löst. Davon ist nichts besonders anspruchsvoll, aber genau in der richtigen Dosierung, damit euch auf den Wegen nicht langweilig wird. Viele Aktionen, die zum Lösen von Aufgaben oder zum Erkunden nötig sind, verbrauchen Mana. Dies wird in Form einer Phiole am Bildschirmrand angezeigt und verbraucht sich bei verschiedenen Gameplay-Aktionen. Das ist ein essenzieller Bestandteil der Erkundung: So kann Yumia aus grosser Höhe springen, ohne sich zu verletzen - verbraucht dabei allerdings Mana. Das Abbauen bestimmter Materialien verbraucht ebenfalls diese Ressource. Und Mana-verschleierte Bereiche ziehen der Alchemistin dauerhaft Mana ab. Es lässt sich glücklicherweise an verschiedenen Orten aufladen, sodass ihr nur bei unvorsichtigem Spielen und Erkunden wirklich einen Mangel erleiden werdet.

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Ihr könnt euch dabei ganz klassisch zu Fuss von A nach B bewegen, Seilrutschen verwenden, die Schnellreise benutzen oder - ganz neu - einfach auf euer Motorrad steigen. Ja, ihr habt richtig gelesen: Yumia ist Bikerin. Das ist eine der vielen Gameplay-Erweiterungen, die beim Erkunden der riesigen Welt sicher eine Hilfe sein sollen. An sich funktioniert das auch ganz gut, doch für uns passt ein Motorrad überhaupt nicht in diese Welt, die immer wieder zwischen modernen Elementen und klassischen Fantasy-Elementen wechselt.

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