Während andere Leute gemütlich im Freibad liegen, Eis essen und die Sonne geniessen (oder sich im Keller verkriechen, um zu zocken), stand bei uns ein zwar ebenso wunderbares, aber auch extrem stressiges Projekt auf dem Plan: Der Umzug in unser neues Eigenheim. Beim neuen Standort wurde natürlich eine neue Glasfaser-Topologie verbaut, sodass wir unseren FRITZ!-AON-Glasfaser-Router durch einen XGS-PON-kompatiblen ersetzen mussten. Da wir bisher sehr zufrieden waren mit unserer FRITZ!Box 5530, entschliessen wir uns gleich, bei dieser zu bleiben. Doch wie es so ist, bleibt man nicht einfach beim Status quo, sondern erweitert, verbessert und ergänzt das bestehende System. So auch hier: Neben dem Router samt Mesh-System haben wir einige Smart-Home-Produkte von AVM FRITZ! eingebaut.
Wie es uns damit ging, lest ihr in den folgenden Zeilen.
Der Umzug: Das schnelle Internet muss her
Im neuen Zuhause angekommen, wird natürlich als Erstes die neue FRITZ!Box 5530 (ja, es gibt zwei in unserem Haus - Betonwände sei Dank!) ausgepackt. Schnell die Anleitung gelesen, installiert - und Schwupps ist das Internet vorhanden. Easy, vor allem bei einem solch stressigen Umzug ist man froh, wenn Dinge einfach funktionieren.
Die bisherige FRITZ!Box 5530 können wir praktischerweise nun als Repeater benutzen, um das Mesh auszubauen. Hier ist es wichtig, dass die FRITZ!Box, die als Repeater dienen soll, auf Werkseinstellungen gesetzt und als Mesh-Repeater in der Benutzeroberfläche designiert wird. Die zweite (neue) FRITZ!Box fungiert als Mesh-Master. Leider hat dieser Schritt bei uns zu etwas Hin und Her geführt, da das Zurücksetzen in der ansonsten supereinfachen und verständlichen Anleitung von FRITZ! nicht direkt ersichtlich war. Zudem haben wir schmerzlich gelernt, dass es leichter ist, den Geräten direkte Namen zuzuweisen (z. B. FRITZli 1 und FRITZli 2), um sie auseinanderzuhalten. Macht man das nicht, heissen beide Router im Prinzip gleich, und es passiert schnell, dass man sich immer wieder mit dem falschen Gerät verbindet, ohne es wirklich zu merken.
Nachdem es aber am Ende und nach kurzer Verwirrung funktioniert hat, hatten wir endlich WLAN im Keller und im EG. Doch wie sieht es mit dem OG aus? Hier haben wir unseren vorhandenen FRITZ!Repeater 6000 noch via Tastendruck zurückgesetzt und einfach per LAN im OG verbunden. Schon hatten alle Stockwerke WLAN.
Als letzten Schritt haben wir den Namen und das Passwort von unserem WLAN-Netzwerk auf den bisherigen (Wlanosaurus!) gesetzt, und alle Geräte haben sich automatisch wieder verbunden - als ob nie eine neue FRITZ!Box eingebunden wurde. Wir waren wirklich erstaunt, wie einfach sich dieser Prozess gestaltet hat und wie super es funktioniert hat. Selbst als Laie sollte man hier in keine grossen Schwierigkeiten (bis auf den Stolperstein oben) gelangen.
Erweiterung des Systems: Smart Home
Für mehr Komfort im neuen Heim fanden wir es spannend, auch das Thema Smarthome genauer zu betrachten. Denn mal ehrlich: Wer will schon immer wieder auf Lichtschalter drücken, wenn es automatisch so viel besser wäre? Wer neu baut, kann direkt auf eine kabelgebundene Lösung gehen. Wer nachrüstet oder zur Miete wohnt, kann inzwischen aus einer Vielzahl an Wireless-Geräten auswählen. AVM bietet eigene Smart-Home-Geräte an, mit denen Licht, Heizung, Tür- und Fensterüberwachung sowie generell Steckdosen angesteuert werden können. Spannend! Und hier dürfte man als Bastler sicherlich einige Möglichkeiten für sich entdecken, den Wohnkomfort um einiges zu steigern und auch die Strom- und Heizrechnung zu optimieren.
Diese Geräte nutzen alle den DECT-ULE-Standard, wobei das ULE für "Ultra Low Energy" steht. Damit soll der Batteriewechsel bei den Funkgeräten nicht häufig nötig sein. Wir binden drei Produkte ein: das FRITZ!Smart Gateway, den FRITZ!DECT 440 und den FRITZ!DECT 350. Das FRITZ!Smart Gateway dient als DECT-Repeater (sprich: Eure Funk-Smart-Home-Geräte werden besser miteinander verknüpft und haben mehr Reichweite) und hat zusätzlich den ZigBee-3.0-Standard verbaut. Dies ermöglicht die Einbindung von verschiedenen Leuchten, etwa Philips Hue (dazu später mehr). Praktisch: Das Fritz!Smart Gateway hat einen USB-Anschluss verbaut und fungiert doppelt als USB-Ladegerät. Die Einbindung des FRITZ!Smart Gateway ist dabei spielend leicht - einfach einstecken, Connect-Taste am Gerät und Connect-Taste der FRITZ!Box drücken, schon ist das Smart Gateway einsatzbereit.
Der FRITZ!DECT 350 ist ein Türen- und Fensterkontakt. Dabei wird ein kleiner Magnet am Fensterrahmen oder an der Tür angebracht und der DECT 350 entsprechend daneben. Sobald sich die Tür oder das Fenster öffnet und der Magnet ausserhalb der Reichweite ist, zeigt der DECT 350 den Status als geöffnet an. Damit lässt sich der Zustand der Fenster überwachen, etwa wenn man aus dem Haus geht oder aber auch zur Überwachung aus der Ferne und für die entsprechende Einbindung in eine Alarmanlage.
Der DECT 440 ist ein Temperatursensor und Feuchtesensor mit eingebautem E-Ink-Display. Zusätzlich hat er vier frei programmierbare Tasten. Die Einbindung ist wieder extrem einfach. Der DECT 440 wird mit allem Nötigen zur Montage geliefert - entweder magnetisch, mit Klebepad oder mit Rahmen zum Anschrauben. Wir haben den Sensor direkt magnetisch am Türrahmen angebracht. Um etwas mit den Tasten ansteuern zu können, müssen wir nur noch ein paar Geräte integrieren.