Battlefield 3

Der Multiplayer im Test: Battlefield-Moments

Test Guest getestet auf PlayStation 3

Gut eine Woche schlägt sich jetzt GAMES.CH durch die Online-Welten von "Battlefield 3" und ist komplett weggeblasen. Nur warum? Ist es die Balance der Klassen? Das brillante Design der Karten? Die Technik, die edle Grafik oder der starke Sound? Ja, alles ein bisschen aber was hier so richtig rockt sind die "Battlefield"-Moments- wie wir sie mal nennen wollen. "Battlefield 3" – der grosse Multiplayer-Test, inklusive Tipps und Tricks zu allen Klassen und Karten.

(von Benjamin Kratsch und Stefan Tschumi)

Battlefield Moments

Es sind Momente, in denen extrem begabte und ein bisschen verrückte Zocker die absurdesten Dinge tun. Es sind Szenen, in denen beispielsweise einer auf der Karte Strasse nach Teheran mal nicht die übliche Route über die Hauptstrasse genommen hat, weil dort schon zig Teamkameraden von Bazooka-Einheiten in den Hinterhalt gelockt wurden. Der Kollege dachte sich also: Einfach mal ab durch die Pampa. Ich sitze hinten drin in diesem gepanzerten Truppentransporter, hab ein schweres Stand-MG zur Verteidigung, schalte aber direkt auf die Aussenperspektive um. Zu geil ist es wie der Teamkamerad einen Hügel runterprescht, auf eine Art Schanze zufährt, voll beschleunigt, einen Zaum umsenst und direkt in ein Haus reinkracht. Wahnsinn. Ich bin dezent perplex, wechsle wieder in die Ego-Perspektive und halte mit meinem MG voll rein: Drei Kills, drei Gegner ausgeschaltet, 150 Erfahrungspunkte verdient. Hell yeah!

Die Klassen: Allzweckwaffen auf dem Schlachtfeld

Wer übrigens wissen will was die Singleplayer-Kampagne kann und wie schick selbst die Xbox-360-Version aussieht, liest bitte hier unseren Singleplayer-Test: http://www.games.ch/battlefield-3/artikel/test-t11apd4857.php. Hier und jetzt soll es aber nur um den Mehrspieler gehen. Als Fundament eines guten Spielerlebnisses muss natürlich die Balance der Klassen passen:

Der Sturmsoldat / Assault

Der Sturmsoldat ist jetzt eine Mischeinheit: Er räumt nicht nur mit Sturmgewehren an der Front auf, sondern übernimmt auch den wichtigen Job des Sanitäters. Schön: Jeder kann sein Equipment sehr individuell zusammenstellen. Wer also in „Bad Company 2“ immer schon gerne als Sani seine Kollegen aufgepeppelt hat, der kann später durch Erfahrungspunkte einen Defibrillator freischalten, der seine Kameraden sehr flott wieder kampfbereit macht. Oder aber einen Unterlaufgranatwerfer an sein Sturmgewehr packen und damit Flächenschaden zu wirken. Ausserdem nimmt DICE ganz offensichtlich das Feedback seiner Fans ernst: Die hatten sich in „Bad Company 2“ extrem oft über nerviges Granaten-Spamming beschwert. Will heissen: Der Sturmsoldat konnte sich selbst Munitionskisten vor die Füsse werfen und so fast schon unbegrenzt Granaten einsetzen. Dem schiebt DICE einen Riegel vor und überlässt die Munitionsverteilung jetzt dem Supporter, dem Unterstützungssoldaten.

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Der Versorgungssoldat / Support

Der Versorgungssoldat muss ein echter Teamplayer sein, denn er ist jetzt der einzige der Munitionskisten an seine Kameraden verteilen kann. Gerade für Sturm – und Überraschungsangriffe ist diese Rolle sehr wichtig. Munitionsknappheit kann leicht einen gut überlegten Angriff zum Scheitern verurteilen. Der Support ist zugleich Experte für leichte Maschinengewehre wie das M 249 und mimt so den Abräumer vom Dienst, der hervorragend geeignet ist um strategisch wichtige Kartenbereiche abzuriegeln oder beim Vorstoss Sperrfeuer zu geben. Beim Sperrfeuer hat sich DICE eine schöne Idee einfallen lassen: Geraten wir unter Sperrfeuer, verschwimmt die Sicht, wir können kaum noch präzise schiessen. Schaltet uns dann ein anderer Spieler als der Versorgungssoldat aus, bekommt nicht nur der "Killer", sondern auch sein Vorarbeiter Erfahrungspunkte. Das fördert das Teamplay massiv, weil jeder profitiert. Als Support setzen wir ausserdem Anti-Personen-Minen und natürlich C4-Plastiksprengstoff ein. Aber Achtung: Panzer vertragen jetzt deutlich mehr als noch in "Bad Company 2". Um ein solches Stahlbiest in die Luft zu jagen, solltet ihr schon drei oder vier C4-Päckchen einrechnen. Das sollte aber kein Problem sein, weil ihr 6 C4-Päckchen mitnehmen dürft.

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