Battlefield 3

Close Quarters: Als hätten Call of Duty und BF3 eine heisse Affäre

Vorschau Benjamin Kratsch

Flaggen, immer diese Flaggen. Sie spornen an, sie holen Siege in "Battlefield 3", sie kosten Siege und gerne auch mal Nerven. So wie auf Dunya Fortress, einer der DLC-Karten des Close Quarters-Pakets mit dem DICE frischen Multiplayer-Stoff unter die lechzende "Battlefield"-Fangemeinde streuen soll. Games.ch hatte bereits vor einiger Zeit in San Francisco die Gelegenheit ausführlich die Map "Ziba Tower2 anzuspielen, in London stand jetzt "Dunya Fortress" auf dem Schlachtplan. Ein weitläufiger Plast, getragen von edlen ionischen Säulen. Eine Villa, gespickt mit Gängen, Balkonen und grossen Innen-Palais. Eine Karte, wie gemacht für schnelle, brutale, harte Schusswechsel mit richtig starkem Taktik-Touch. "Close Quarters" – Die zweite Vorschau!

Conquest Domination: Knock Out

Unsere ersten Wellen zerschellen an der Verteidigung, die Verluste sind hoch, was bitter ist denn wir spielen den neuen Conquest Domination-Modus. Verlieren wir als erstes alle Tickets, ist die Runde vorbei und schleichen sich die stolzen US Marines wie begossene Pudel von dannen. Ne, so geht das nicht, wir ändern unsere Taktik. "Du und du Sturmangriff auf die Treppe, wir gehen von Oben rein". Gesagt, getan. Unser erstes Sturmteam bombt die Maschinengewehr-Einheiten vor der Treppe mit Granaten weg und stürmt den langen Gang  - einer mit Sturmgewehr ACWR Carbine, der andere mit der neuen Schrotflinte SPAS-12. Die mit Explosivgeschossen geladen haut jeden Soldaten von den Stiefeln, in Kombination ergeben die Kollegen das optimale Sturmteam. Ich hingegen setze auf die ebenfalls brandneue Steyr Aug. Ein alter "Counter-Strike 1.6"-Klassiker, mit hoher Durchschlagskraft und Feuerquote, aber mit Red-Dot-Visier auch sehr präzise. Der Kollege ist Heavy Gunner, trägt die neue L86LSW Machine Gun, die wir euch bereits im letzten „Close Quarters“-Preview ausführlich vorgestellt haben. Dank Präzisionsvisier schleiche ich um den Bombenkrater, schalte mit einem Kopfschuss schon mal den ersten Verteidiger aus, decke meinen Heavy Gunner – schrei Go – und der stürzt sich ins Getümmel und rotzt mit seinem MG zwei weitere Russen weg. Angriff erfolgreich, die Flagge gehört uns. Zwei sichern das Ding über russischen Angriffen, der Rest sammelt sich und bläst zum Grossangriff auf die Flaggen 2 und 3.

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Die neue Steyr Aug ist ein Multi-Talent: Gut im Infight wegen der hohen Schussfrequenz; exzellent auf Distanz mit Rot-Punkt-Visier.

Fazit: Call of Duty flavoured mit scharfer Physik
Der zweite Flaggenpunkt liegt direkt mittig in einem Pavillon in einem riesigen Innen-Areal, das den Palastbewohnern in Friedenszeiten wohl als Garten und Teich dient. Zum Pavillon führen acht schmale Holzstege, auf denen unser Team auf dem Präsentierteller sitzt. Denn das gesamte Areal wird von einem Balkon eingekesselt, wo der Feind leicht Raketenwerfer und Scharfschützen in Position bringen kann. Unser erster Angriff erfolgt dann auch mit mangelnder Kartenkenntnis und maximaler Blauäugigkeit. Wir versuchen es mit einem Rush in die Mitte, werden aber von allen Seiten unter Beschuss genommen. Und hier zeigt die Frostbite Engine 2.0 was sie drauf hat. Der absolute Wahnsinn wie eine Rakete vor unseren Füssen einschlägt, den Holzsteg sprengt, unserem Team Holzsplitter um die Ohren fliegen, Männer ins Wasser geschleudert werden und unsere Nachhut mit Granaten ganze Statuen und Säulen aus feinstem weissen Marmor in einen schweizer Käse verwandelt. Innenarchitekten würden diese Szenen wohl Tränen in die Augen reiben, Multiplayer-Fans freuen sich auf die volle Actionladung.

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