Die Klassen: Brothers in Arms
DICE wagt einen gewissen Schnitt in der Traditionsserie und setzt statt sechs jetzt auf nur noch 4 Waffen-Load-Outs, die letztlich die Klassen Ranger, Ingenieur, Sanitäter und Scharfschütze repräsentieren. "Wir wollen das jede Klasse aktiv in den Kampf eingreifen kann“, erklärt Multiplayer Lead Designer Lars Gustavson. "Das war zwar auch in Battlefield 2 schon gegeben, aber letztlich wusste ein Sanitäter vorher immer dass er im 1on1-Duell verliert. Entsprechend spendiert DICE seinen neuen Sanitätern ein präzises Sturmgewehr, das M4 Carbine – die Standardwaffe des US Marine Corps. Der absolute Spezialist zum Panzerknacken hingegen bleibt der Ingenieur, der genau wie in "Battlefield: Vietnam“ nicht nur mit einem Javelin-Raketenwerfer auf Blechkoloss-Jagd geht, sondern auch den Aufräumer vom Dienst mimt und russische Truppen per M60 E3 MG ummäht. Wir konnten jedenfalls 10 Abschüsse in Folge mit dem erstaunlich präzisen Abräumer erreichen Rotpunkt-Visier sei Dank! Praktisch auch das der Allrounder an seine Buddies Munitionspäckchen verteilen kann. Bleibt noch die Scout-Klasse, die sich wohl am Skill-lastigsten spielt. "Modern Warfare: Black Ops“-Spieler werden sich umgewöhnen müssen, denn Schüsse aus der Hüfte treffen mit dem Mk11-Hightech-Scharfschützengewehr keinen Blumentopf. Vielmehr mussten wir uns auf den Boden schmeissen, per Leertaste (auf PC) die Luft anhalten und dann sehr präzise zielen um den Gegner zu erwischen. Als Unterstützungseinheit, der von Hinten abdeckt ist der Sniper aber nach wie vor erste Wahl. Zumal Sniper eine Überwachungsf-Drohne losschicken dürfen, die Feindbewegungen als rote Punkte auf dem Radar markiert. Extrem wichtig für die taktische Planung. Einen richtigen Commander, der über Artillerieschläge verfügt wird es übrigens nicht mehr geben, was als Ersatz kommt, will DICE noch geheim halten.
Teamspieler kassieren doppelt
Äusserst spannend ist auch das neue Punktesystem von "Battlefield 3“. So will DICE vor Allem Teamspieler belohnen. Ein Ingenieur, der per MG ständig Sperrfeuer gibt, zwingt neuerdings Gegner in eine Art Defensivhaltung. Ihre Sicht verschwimmt dann leicht, sie reagieren kurze Zeit nicht mehr so schnell und sind leichter zu erledigen. Dafür werden hinterher nicht nur der Typ belohnt, der die Schergen abgeknallt hat, sondern eben auch sein Vorbereiter – der MG-Schütze. Wie beim Fussball gilt: Nur im Team sind wir stark. Ausserdem dürfte das ein guter Trick sein um all die Egomanen vom Spielfeld zu verbannen. Denn in einer separaten "cooperative team score“-Liste wird nach jedem Spiel detailliert aufgeführt, wer wie oft seinen Kollegen den Hintern gerettet, mit Munition oder Luftaufklärung unterstützt hat. **
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