Battlefield 4

Schweiz-exklusiver Mega-Test: Mitreissend und wunderschön

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Die PS4-Version kann da nicht ganz mithalten, sieht aber um Welten besser aus als die PS3-Variante: Der Farbraum ist viel grösser, die Texturen sind High-Res (die Bilder auf diesen Seiten wurden aus technischen Gründen nur in 720p aufgenommen, dienen also eher der Veranschaulichung der Kampagne, weniger der technischen Einstufung!). Die PC-Version ist aber insgesamt sehr viel knackiger, vor allem in Sachen Texturschärfe kann Next-Gen hier nicht mit einem Power-Rechner mithalten. Nur sind das alles nur optische Gimmicks oder bringt es auch etwas für den Spielspass?

Die Grafik-Verbesserung sorgt in erster Linie für mehr Atmosphäre. DICE beeinflusst die Stimmung einer Mission ganz massgeblich durch die Farbgestaltung. Düstere, geheime Operationen finden bei Nacht statt, Regentropfen sorgen in Shanghai für eine noch dumpfere Tonalität. Im geheimen Bergknast sind die einzigen Lichter sogar die der Wachen. In diesen Momenten fühlt man sich einsam und ganz klein. Dem gegenüber stehen Missionen bei Sonnenschein. Sie geben ein Gefühl von Freiheit und tatsächlich geht oft auch genau darum: Rette ein Dorf, rette das Platoon, rette China. Die hellere, freundlichere Farbgebung steht meist auch für die edleren Ziele in Battlefield, während dunkle Passagen Spionage, Flucht oder Frontalkampf bedeuten.

DER MULTIPLAYER: GNADENLOS GUT


„Die Leute haben so unglaublich coole Ideen. Da gibt es Fans, die packen C4 an Buggys, rasen Rampen hoch und schiessen damit Helikopter ab. Wir nennen das DEN Battlefield-Moment“, erklärt Patrich Bach beim Mittagessen und danach ist es dann soweit: Wir können unsere ganz persönlichen Battlefield-Momente erleben auf allen acht Karten. Holy Shit, geht das ab hier. Es ist völlig verrückt, wie offen DICE eigentlich sein Spiel designt hat und wie brillant diese Levelution-getauften Momente die ganze Geschwindigkeit, ja den Spielstil und mitunter sogar das Map-Design verändern. Levelution ist eigentlich nur ein kleines Marketing-Wörtchen aber es verändert alles – beispielsweise auf Flood Zone, einer der besten Karten von „Battlefield 4“.

Wenn die Flut kommt, erlebst du einen faszinierenden Wandel, der sich vom Leveldesign über das Geschwindigkeitsgefühl bis hin zur Taktik vollzieht. Wo du vorher mit einem Panzer auf das Gelände einer Chemieanlage gerollt wärest, bildet sich jetzt eine Art Inselgruppe: Chemieanlage, Tankstelle, Depot und Stadtviertel waren vorher durch Strassen verbunden, jetzt sind die Flaggenpunkte nur noch mit Kanonen-Schiffen respektive Schlauchbooten zu erreichen. Das ändert auch die Geschwindigkeit: Boote sind rar; du wirst nicht selten von einem zum anderen Punkt schwimmen müssen oder versuchst unter Wasser in eines der überschwemmten Häuser zu tauchen, die Treppe hoch und es so aufs Dach zu schaffen. Von hier oben lässt es sich leichter kämpfen, auch sind die Häuser miteinander verbunden, du kommst ergo recht flott von einem zum anderen Flaggenpunkt. Auf dem Wasserweg dauert das länger. Und natürlich braucht dein Team eine ganz andere Taktik: Die Kampfpanzer, Truppentransporter und Jeeps saufen ab und werden nach ihrer Zerstörung durch Schiffe ersetzt. Dennoch bleibt es schwierig grössere Infanterie-Einheiten zum nächsten Flaggenpunkt zu bringen. Wohl dem der einen exzellenten Helikopterpiloten im Team hat, der mit ein paar Punktlandungen auf den schmalen Dächern Squads ausfliegt.

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