Battlefield V - Ersteindruck des Singleplayermodus

Die Kriegsgeschichten

Erster Eindruck Video Joel Kogler

Electronic Arts und der Entwickler DiCE versuchten vor zwei Jahren die "Battlefield"-Formel mit "Battlefield 1" zu verjüngen. Im Singleplayer taten sie das durch die Einführung der "War Stories", Kurzgeschichten, die den Krieg aus verschiedenen Perspektiven zeigen. Im diesjährigen "Battlefield V" erleben wir die Irren und Wirren des zweiten Weltkriegs.

Noch bevor wir das Gamemenü zu sehen kriegen, werden wir in eine Reihe kurzer, aber eindrucksvoller Szenen geworfen. Wir erleben die Brutalität und Sinnlosigkeit des Krieges, aus der Sicht verschiedener Soldaten. Das Ganze steht abseits des eigentlichen Storymodus, als Einführung ins neue Setting des zweiten Weltkriegs.

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Der eigentliche Einzelspielermodus von "Battlefield V" besteht aus drei verschiedenen Geschichten, die jeweils mit einem anderen Setting und jeweils zirka zwei Stunden Spielzeit daherkommen. Eine vierte Story wird nach dem Launch des Spiels nachgeliefert. Der spielerische Fokus, wie auch die Protagonisten, wechseln in jeder Geschichte.

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In der ersten Story schlüpfen wir in die Rolle eines zwangsrekrutierten Bankräubers, der mit seinem Aufpasser alleine in Nordafrika festsitzt. In der zweiten Geschichte verschlägt es uns als Widerstandskämpferin ins frostige Norwegen. Ziel ist es, die Pläne der deutschen Besatzer zu durchkreuzen. Die dritte (und vorerst letzte) "War Story" schickt uns nach Frankreich. Hier versuchen wir die Invasion der Deutschen in der Normandie abzuwehren. Da wir einen dunkelhäutigen Soldaten aus einer Kolonie Frankreichs verkörpern, verteidigen wir ein Vaterland, das unser Protagonist noch nie gesehen hat.

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Das Gameplay erinnert durchaus an "Battlefield 1". Wir bewegen uns in grossen Gebieten, relativ linearen Zielen entlang und sammeln nebenbei Briefe als Sammelobjekte. Jedes Kapitel bietet zudem Herausforderungen, die bei Erfüllung neue Objekte für den Multiplayer freischalten. Auch wenn die War Stories mit eigenen Hauptfiguren, Geschichten und Szenerien daherkommen, bleibt das Gameplay, bis auf ein paar Gimmicks, dasselbe. Wir schleichen oder schiessen uns den Weg durch die feindlichen Linien, um früher oder später eine Zwischensequenz zu erhalten, die ins nächste Kapitel überleitet. Da wir uns meist alleine durch die Level kämpfen, sind die einzigen Charaktere, mit denen wir interagieren, deutsche Soldaten. Schade auch, dass die Geschichte nur aus Sicht der Alliierten gezeigt wird. Dadurch wirkt das Spiel sehr amerikanisiert.

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Das Highlight sind die Sandbox-Gebiete, bei denen wir unsere Herangehensweise fast komplett frei entscheiden können. Die Areale sind so gross, dass wir ein Fahrzeug benötigen, um von einem Missionsziel zum nächsten zu gelangen. Oder wir klauen gleich ein Flugzeug um Bomben auf unsere Gegner niederprasseln zu lassen. Das erinnert stark an "Far Cry" oder an die "Battlefield: Bad Company"-Reihe.

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