Battlefield: Hardline - Test

24 trifft auf Heat trifft auf The Fast and the Furious

Test Benjamin Kratsch getestet auf Xbox One

5on5 in Rescue und All-in-64-Spieler für die Heists

Generell gefällt mir der Fairplay-Aspekt des Spiels. Jeder wird belohnt, egal wie wichtig seine Rolle war. Wer nicht der beste Schütze, Pilot oder Stuntfahrer ist, der klemmt sich einfach auf den Rücksitz und ballert was das Zeug hält. Kommt der Cash in Blood Money an, bekommt jeder seinen Teil. Ausserdem bietet „BF: Hardline“ sehr viel mehr Anfangsmodi als „Battlefield 4“. „Rescue“ beispielsweise ist eine 5-on-5-Geschichte, also auf eSport ausgelegt und für Clans gemacht. Anders als in „Counter-Strike“ gibt’s aber mehr strategische Wahlmöglichkeiten, so könnt ihr entscheiden, ob ihr Geisel A oder Geisel B als Polizeieinheit rettet. Das sorgt für Dynamiken, weil sich darauf natürlich die Gangster einstellen müssen respektive die Cops auch die Möglichkeit haben eine Geisel „anzufaken“ um dort die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, während vielleicht ein einzelner den anderen Gefangen wirklich befreit. Der Modus Crosshair hingegen erschliesst sich mir offen gestanden noch nicht ganz: es ist im Grunde wie der VIP-Modus in CS, nur ist der Informant hier mit einer goldenen Desert Eagle ausgerüstet und kann durch recht ausladende Levelgrenzen erstaunlich easy durch die Fallen des Feindes schlüpfen. Hier habe ich bisher wenig Spass gefunden, sollte sich das ändern, würde ich den Artikel noch updaten. Ihr könnt natürlich auch sehr gerne euer Feedback geben, aktuell finde ich Crosshair dezent überflüssig.

Die Heists sind sicherlich die Sahne auf der Kirsche, denn sie sind richtig geil inszeniert und machen einfach Laune. Denkt euch Al Pacinos Heat, aber nicht nur transferiert in einen Bankraub, sondern auch auf massive Überfälle auf eine riesige Villa mit ausladender Pool-Landschaft. „Battlefield: Hardline“ ist im Grunde ein runderes Kartenpaket als die letzten „Battlefields“, weil es beispielsweise DLCs wie Armored Kill direkt in sich kultiviert. Es gibt deutlich mehr Kämpfe auf engem Raum, wo spektakulär ionische Säulen gesprengt, Marmor perforiert und eben jenes schöne Designerhäuschen zu Klump geschossen wird. Neu ist auch das Levelsystem, weil es jetzt quasi je einen Baum pro Fraktion gibt. Nur weil ihr bei den SWAT-Einheiten bereits das La Rue OBR mit Rot-Punkt-Visier freigeschaltet habt, kriegt ihr das nicht automatisch auch in der nächsten Runde als Gangster. Das sorgt zwar dafür, dass ihr deutlich langsamer Waffen freischaltet, aber auch für mehr kreatives Ausprobieren. Und darum geht’s schliesslich beim Kreieren der berühmten „Battlefield“-Moments.

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