Beat Saber (VR) - Test / Review

Noten-Highway im Jedi-Ritter-Test

Test Video Simon Gröflin getestet auf PC

Viel Adrenalin und nichts für unbehandelte Hühnerhaugenfüsse: Bei "Beat Saber" von Hyperbolic Magnetism aus der Tschechischen Republik handelt es sich um ein VR-Rhythmus-Musik-Spiel. Ähnlich wie bei "Audioshield" müsst ihr mit zwei Star-Wars–Leuchtstäben viele Leuchtobjekte mit dem entsprechenden Farbstick kontern. Es kommt aber noch besser. Ihr müsst sämtliche Quader auch von oben, unten, rechts und links treffen, je nachdem, welcher Richtungspfeil bei dem sphärischen Objektregen angezeigt wird. Und manchmal müsst ihr auch einfach zustechen. Damit nicht genug. Während man sich schon fast trancehaft in die Electro Beats der vielschichtigen Eigenkompositionen versetzt, müsst ihr manchmal auch leuchtenden Wänden oder Stachelbällen ausweichen.

Ein Genre mit viel VR-Potenzial

Rein vom Gameplay her ist "Beat Saber" irgendwo zwischen "Audioshield", "Rock Band VR" und "Fruit Ninja VR" angesiedelt. Entgegen anderer VR-Rhythmus-Leidenschaften wie dem Sega-Dreamcast-Revival "REZ Infinite", bei dem die polygonarme, aber eben perfekt inszenierte Cyberspace-Welt, einige Spieler damals emotional fast zum Weinen gebracht haben soll, kommt bei "Beat Saber" auf einmal viel mehr Bewegung ins Spiel. Was die Bewegungsintensität anbelangt, müssen sich Sportmuffel aber keine Sorgen machen. Ihr könnt zum Beispiel wählen, ob ihr einfach ein lockeres Arcade-Spiel einlegen wollt. Und ihr bekommt auch genau das geboten: ein spassiges Bewegungs-Workout mit viel Ohrwurm-Sound-Beschallung und rhythmischen Beats – und natürlich vielen Lichtschwertsalven! Gefordert sind da meist nur eure beiden Arme. Ein paar Mal ducken und nach links und rechts neigen müsst ihr euch aber schon noch. Am besten immer passend zum Beat. Wäre ja auch nur der halbe Spass.

Gut ausbalancierte Schwierigkeitsgrade

Screenshot

Wer gerne nur zusticht und sich dafür noch nie für einen Fechtkurs einschreiben wollte, hat übrigens auch etwas von der sphärischen Beduselung. Für Experten, die es dann richtig wissen wollen, hat es noch eine Zugabe. Ähnlich wie beim Arcade-Modus müsst ihr als selbsternannter Profi aber schon wahnsinnig schnell sein und manchmal sehr viele Objekte nacheinander mit euren Star-Wars-Lichtschwertern tilgen. Dieses Training sollte man vielleicht nicht unbedingt als Last-Minute-Workout vor dem Zubettgehen wählen. Im Gegensatz zur Vive und Oculus steht dort mit der Windows-Mixed-Reality-Brille übrigens nur ein Track zur Wahl, weil womöglich das Tracking da nicht mehr ganz mithalten kann.

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