Wie aus dem Aufklapp-Bilderbuch
Optisch kann "Big Helmet Heroes" hingegen gut gefallen. Die Levels sind abwechslungsreich gestaltet, und man kämpft sich durch Dörfer, über Felder und durch Arenen. Sie sind zwar hauptsächlich gewohnte Fantasy-Kost, überzeugen allerdings durch einen farbigen Look und viele Details. Das Gleiche kann man über die Helden und ihre Gegner sagen. Sie sehen schön aus, das Spielgeschehen ist durchweg flüssig, und die Effekte knallen nur so.

Das ist leider aber auch ein Problem, denn der Überblick geht gern flöten. Wenn man sich gegen mehrere Gegnerwellen mit Bomben, Molotow-Cocktails und Armbrüsten wehren muss, kann es schnell passieren, dass man seine Spielfigur aus den Augen verliert. Dies gilt umso mehr, wenn man zu zweit spielt und man zwei Charaktere ausgewählt hat, die sich zu ähnlich sehen. Ebenfalls nervig ist, dass man sich selbst und auch Feinde aus den Augen verlieren kann, wenn die Charaktere sich hinter den Objekten im Vordergrund befinden. Diese Objekte sind zwar stimmungsvoll für den Gesamtlook, jedoch echt nervig, wenn die Action am Toben ist.
Fazit

Zwar wird in "Big Helmet Heroes" von der ersten Minute an lockere Action mit einem schönen Aussehen geboten, es fehlt aber an jeglicher Tiefe. Die Geschichte ist dünn und das Gameplay sehr seicht. Man kann besonders kooperativ zwar ein wenig Spass haben, die Kämpfe beschränken sich zum grössten Teil allerdings auf simples Knopfdrücken in der Hoffnung, dass man sich selbst und seine Gegner nicht aus den Augen verliert.