Razer BlackWidow V3 Mini HyperSpeed - Test / Review

Liebling, ich habe die Tastatur geschrumpft!

Hardware: Test Beat Küttel

Alltagstest

Neben der gerade erwähnten Wahl der bevorzugten Switches gibt es aber noch einige andere Sachen zu beachten. Wie bereits erwähnt, bekommt ihr durch die kleineren Dimensionen zwar deutlich mehr Portabilität, verliert aber einige Tasten, beziehungsweise könnt deren Funktionalität nur über Umwege wiedererlangen. Glücklicherweise bleiben euch hier anders als bei noch kleineren Keyboards mehr Tasten erhalten. Bei 60-Prozent-Modellen müsst ihr nämlich meist auf die Pfeiltasten, "Bild auf", "Bild ab", Einf und oft sogar Entf verzichten, die hier allesamt anwesend sind. Aus Gaming-Sicht vielleicht nicht entscheidend, aber wenn ihr das gute Stück auch sonst im Alltag nutzen wollt, machen gerade Entf und die Pfeiltasten absolut einen Unterschied.

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Gleichzeitig muss man aber, genau wie bei anderen Mini-Tastaturen auch, Kompromisse eingehen. So sind zwar die erwähnten Buttons vorhanden. Was aber neben einem Zahlenblock zum Beispiel fehlt, ist eine eigene Reihe für die Funktionstasten F1 bis F12. Diese wurden als Sekundärbelegung auf die Zahlentasten darunter gelegt. Gerade aus Gaming-Sicht ist man an Quicksave und Quickload via F5 und F9 gewohnt. Hier muss man also entweder etwas umständlich mit Tastenkombinationen arbeiten oder aber Buttons umprogrammieren.

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Und damit wären wir auch schon bei Razer Synapse, der Software, die euch diese und noch viele weitere Einstellungen ermöglicht. Ihr könnt hier, sofern gewünscht, jede Taste umprogrammieren und auch in verschiedenen Profilen abspeichern, sodass ihr die für euch wichtigen Funktionen auf den für euch richtigen Ort legen könnt. Die Software erlaubt euch natürlich auch noch weitere Einstellungen, allen voran solche, die die RGB-Beleuchtung betreffen. Farbe, Art der Beleuchtung (etwa pulsierend oder statisch) oder auch die Stärke der Beleuchtung können eingestellt werden. Das ist sogar ein ziemlich wichtiger Aspekt, denn wie erwähnt haben wir es hier mit einer kabellosen Tastatur zu tun, die explizit für Portabilität und den Gebrauch abseits des eigenen Zuhauses und jeglicher Steckdose ausgelegt ist. Das Problem: Zwar hält eine Akkuladung bei deaktivierter Beleuchtung gemäss Hersteller bis zu 200 Stunden. Sobald ihr aber die Beleuchtung zuschaltet, sinkt dieser Wert dramatisch. Bei 30 % Helligkeit, was nicht besonders hell ist, hält die Tastatur noch 48 Stunden durch, bevor sie erneut geladen werden muss. Bei voller Helligkeit macht sie bereits nach 17 Stunden schlapp. Wenn ihr also die Razer BlackWidow V3 Mini HyperSpeed in ihrem vollen Beleuchtungsglanz erstrahlen lassen wollt, tut ihr das mit Einbussen von über 90 % der Akkulaufzeit. Klar, man ist immer mal wieder zu Hause oder sonst in der Nähe einer Steckdose, aber der Sinn einer kabellosen Tastatur sollte ja nicht sein, dass sie jeden zweiten Tag geladen werden muss. Beachtet das also bei eurer Kaufentscheidung, falls ihr nicht gern auf Beleuchtung verzichten mögt.

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