Blade Shadow - Special

Stream ich oder Stream ich nicht?

Hardware: Test Ulrich Wimmeroth

Spielen ohne Grenzen

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Die Anwendung in der Praxis zeigt sich narrensicher: Mittels der Shadow-App erfolgt der Zugriff auf den Miet-Rechner über ein nahezu beliebiges Endgerät. Ob auf einem Uralt-Notebook, iPad. Mac Book, Android-Tablet, internetfähigem TV oder auch Smartphone, eine stabile Internetverbindung vorausgesetzt, lässt sich jedes Spiel in bester Qualität zocken. Wer komplett auf eigene Hardware verzichten will, kann sich eine sogenannte Shadow-Box bei Blade kaufen oder mieten. Ein schickes, würfelförmiges Gerät, mit USB 2.0 und 3.0-Anschlüssen für Maus, Keyboard und andere Peripherie sowie Monitor und Netzwerk, welches einen kompletten Rechner ersetzt. Und tatsächlich zeigt sich die Nutzungsmöglichkeit als beeindruckend umgesetzt, wenn die Abenteuer des Monsterschlächters Gerald in "Witcher 3" in voller 4K-Auflösung auf einem riesigen LCD-TV genauso flüssig laufen, wie auf einem iPad oder einem beliebigen anderen kompatiblen Endgerät. Dank optimierter Kodierungsalgorithmen wird der Videostream aus der Cloud in UHD mit bis zu 60 fps, in geringerer Full HD Auflösung mit bis zu 144 fps, übertragen. Und das schon bei einer Internetverbindung mit moderaten 15 Mbit/s, die bei einer Testvorführung sogar noch auf 5 Mbit/s gedrosselt wurde, ohne spürbare Einschränkungen im Betrieb. Allerdings sassen wir auch quasi direkt neben dem französischen Rechenzentrum von Blade, bei erheblich weiterer Entfernung zu den Server-Parks dürften so geringe Geschwindigkeiten nicht mehr einfach zu kompensieren sein.

Eine Frage der Latenz

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Aber die Downloadgeschwindigkeit ist bei weitem nicht der einzige Faktor, der für frustfreies Zocken beachtet werden muss. Gerade bei den angesagten Battle Royale-Spielen, wie "PUBG", Shootern oder anderen kompetetiven Spielen kommt es auf die Latenz an. Also, wie schnell die Kommunikation mit den Servern abläuft und Befehlseingaben umgesetzt werden. Wenn es hier zu erheblichen Lags kommt, ist es vorbei mit den fairen Bedingungen in den Matches. Idealerweise ist die Entfernung zu dem Rechenzentrum möglichst gering, aus diesem Grund werden von Blade länderspezifische Zentren aufgebaut, und die Verbindung erfolgt über ein Kabel. Alles was Latenzen verursachen könnte, so auch eine WiFi-Verbindung, sollte vermeiden werden. Getestet wurde die Multiplayer-Tauglichkeit mit Pro-Gamern, denen beispielsweise "Street Fighter" einmal mit einer direkten Installation auf einem lokalen Rechner, als auch über Shadow präsentiert wurde. Unterschiede seien nicht zu erkennen gewesen, auch für die Profis. Und das wäre das beste Zeichen, dass die Technik funktioniert, erklärt uns Emmanuel.

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