Blade Shadow - Special

Stream ich oder Stream ich nicht?

Hardware: Test Ulrich Wimmeroth

Missbrauch wird nicht geduldet

Screenshot

Abseits vom Zocken, lässt sich der Miet-PC in der Cloud für alle denkbaren Zwecke einsetzen. Und grundsätzlich gibt es keine Beschränkungen, so weit die rechtlichen Bedingungen eingehalten werden. Das die Nutzung zu kriminellen Zwecken ein No-Go ist, versteht sich. Ansonsten schauen die Franzosen nur dann genauer hin, wenn sich verdächtiges Nutzerverhalten zeigt. Einen eigenen Server aufsetzen und mit ein paar Dutzend Abos fleissig Bitcoin zu generieren duldet die Firma nicht. "Wir haben schon einige Bitcoin-Miner ausfindig gemacht, denen wird dann kurzerhand der Vertrag gekündigt", sagt Emmanuel. "Es erfolgt von uns kein Zugriff auf die in der Cloud gespeicherten Daten der Benutzer", erklärt der Blade-CEO weiter. "Wir schützen die persönlichen Informationen vor Hackerangriffen, geben keine Daten heraus, trennen strikt europäische und amerikanische Server und können innerhalb von wenigen Minuten eine Wiederherstellung eines kompromittierten Systems vornehmen." Zudem erfolgt das Einloggen in das persönliche Konto optional auch über ein zweistufiges System, bei dem zusätzlich eine Bestätigung über das Smartphone angefordert wird. Klingt alles sehr sicher, trotzdem würden wir persönlich keine sensiblen Daten in der Cloud lagern und immer für eine aktuelle, lokale Datensicherung sorgen.

Fazit

In der Westschweiz ist der Dienst bereits gestartet und schlägt mit monatlichen Abopreisen, je nach Laufzeit, zwischen 40 CHF und 64 CHF zu Buche. Weitere 12 CHF monatlich werden fällig, wenn die Shadow-Box mit in das Mietpaket einbezogen wird. In der günstigsten Variante ohne zusätzliche Hardware, kommen so für einen individuellen High-End Rechner in einem der Rechenzentren der Franzosen jährlich 480 CHF zusammen. Und da sind keine Spiele dabei. Wer sich aber partout keine teure Hardware einkaufen möchte, ist mit der Mietoption gut bedient. Wartung des Betriebssystems und notwendige Hardware-Upgrades übernimmt Blade und wenn es mal Funktionsprobleme gibt, ist binnen weniger Minuten eine Sicherungskopie eingespielt. Der Nutzen für Zocker hängt stark von der Latenz ab. Gerade bei kompetetiven Spielen, wie "PUBG" oder "CS:GO", wären Lags ein absolutes KO-Kriterium. Bei unserem kurzen Test in den Geschäftsräumen von Blade gab es technisch nichts zu bemängeln, was allerdings auch der Nähe zum Rechenzentrum geschuldet sein dürfte. Also besser bei Interesse erst einmal ein Probeabo abschliessen.

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