Borderlands 2

Eine Hommage auf die Comic-Szene: Die Gag-Granate 2012

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Unsere Hauptklasse: Der Commando

Warum der Commando? Ich steh auf dieses Stand-MG, das hat mir schon auf Presseterminen öfter mal den Hintern gerettet und "Borderlands 2" ist richtig tough. Es gibt nämlich nur einen Schwierigkeitsgrad und das Balancing ist gelinge gesagt nicht vorhanden. Uns ist nicht ganz klar warum wir für kleine Standard-Biester viel mehr Erfahrungspunkte bekommen als für die stellenweise echt knackigen Bossgegner. Auch droppen Bosse nicht wie in "Diablo 3" nach dem Kampf ein richtig fettes Item – die coolsten Waffen haben wir eher in Schränken gefunden oder den Bodyguards des Bosses abgeluchst. Zudem begeht Gearbox im Koop einen dicken Anfängerfehler: Nicht jeder wird gleich belohnt, sondern es gilt "first come, first serve". Egal wie viel ihr also für einen Bosskampf geleistet habt, wenn ein anderer schneller ist geht ihr unter Umständen leer aus oder müsst euch mit einem 0815-Item abfinden statt der Super-Duper-Wumme.

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Unser Lieblings-Goodie: Das Stand MG

Jede Klasse bekommt so ihre Goodies spendiert. So ballert Mister "ich habe Arme wie Baumstämme" GunZerker gleich mit zwei Raketenwerfern oder Gatlings gleichzeitig. Wir dürfen zwar nur eine Waffe führen, dafür aber ein Stand-MG mitnehmen was extrem praktisch ist wenn ihr das Ding maximal ausbaut.

Ihr könnt nämlich jetzt das Stand-MG aufstellen, wieder einpacken und wieder irgendwo hinwerfen. Letzteres benötigt einen speziellen Skill, den ihr in einem eigenen Skill-Tree für das MG freischaltet. Der ermöglicht es das Geschütz in hohem Bogen mitten in eine Basis reinzuschmeissen. Klingt nach einer Kleinigkeit, wertet das Gameplay und die taktischen Möglichkeiten aber ungemein auf. Beispiel: Wir müssen eine Basis knacken, die extrem gut verteidigt wird. Wir sterben beim ersten Sturmangriff, merken aber schnell dass die Wacheinheiten sich hauptsächlich am Boden aufhalten und nur sehr wenige auf den Mauern patrouillieren. Ergo schleichen wir in die Basis, werfen das Stand-MG in die Mitte, beschäftigen so den Gegner, klettern auf eine Brüstung und packen von dort aus das Scharfschützengewehr aus. Die KI agiert in "Borderlands 2" zwar deutlich cleverer und springt schon mal hinter einer Kiste in Deckung, die Jungs haben aber viel mehr Schiss vor der mobilen Gatling als vor uns. Luken sie mit dem Kopf raus, setzt es Headshots.

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