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Offline-Spielvergnügen

Artikel Video Alain Jollat

Kommen wir zum zweiten Spiel. Dieses Jahr hat es als GPS-Umsetzung für Smartphones seinen Start in der Schweiz gehabt: "Catan World Explorers". Den Entwickler Niantic kennen einige von euch sicherlich von ihrem anderen, nicht ganz unbekannten Werk "Pokémon GO". Während "Die Siedler von Catan" 1995 zahlreiche Preise abräumen konnte und zu einem Klassiker geworden ist, scheint "Catan World Explorers" nicht vom grossen Namen profitieren zu können. Vor nicht allzu langer Zeit erschien eine Neuauflage eines weiteren Ablegers der "Catan"-Familie, und den schauen wir uns jetzt an:

Catan - Sternenfahrer

Darum geht es: Der Weltraum. Unendliche Weiten. Da wird sich sicher irgendein Planet finden, den man besiedeln kann. Und fremde Zivilisationen, mit denen man Freundschaften schliessen kann. Also ab in das güldene Raumschiff und hoch damit ins Weltall.

Geeignet für: Jene, denen das Besiedeln einer Insel und das Tauschen mit Wolle und Lehm nicht mehr genügen und die sich zu Höherem berufen fühlen.

Screenshot

Kurz vor der Jahrtausendwende wurde "Die Sternenfahrer von Catan" veröffentlicht. In diesem doch eher glückslastigen Strategiespiel ist es die Aufgabe der Mitspielenden, den Weltraum zu erforschen. Statt auf einer Insel Holz, Lehm und Schafswolle zu produzieren, um damit neue Siedlungen zu gründen oder bestehende Siedlungen zu Städten oder gar Metropolen auszubauen, wird im dunklen All nach Carbon, Treibstoff oder Nahrung gesucht. In der aktuellen Neuauflage mit dem Namen "Catan - Sternenfahrer" wurden das Spielbrett und einige Spielmechanismen überarbeitet - und das Augenfälligste: das eigene Mutterschiff. Jeder Teilnehmer erhält eine eigene güldene Rakete, mit der ins All geflogen werden kann. Durch Kügelchen im Inneren der Rakete wird in jedem Zug die Zugweite bestimmt. Dabei wird sie auf den Kopf gestellt und geschüttelt. Die drei Kügelchen, die beim Zurückdrehen im Sichtfenster sichtbar sind, geben die Zugweite vor, mit der man sich über das Spielbrett bewegen kann. Beim neuen Spielbrett sind die Planeten nicht fix aufgedruckt. Sie wurden auf Planetenplättchen gedruckt, die zu Beginn verdeckt gezogen und ebenso verdeckt in die Aussparungen des Spielbretts gelegt werden. So sind die Planeten in jedem Spiel etwas anders verteilt. Landet man dann auf einem Planeten, kann man dort eine Kolonie gründen und erhält mit entsprechendem Würfelglück jeweils hilfreiche Ressourcen und kommt damit dem Sieg näher.

Trotz des neuen Themas bleiben viele beliebte Mechanismen aus dem Original weiterhin vorhanden: Das Handeln und Tauschen haben weiterhin ihren Platz. Zudem wurde das Würfelpech etwas entschärft. Wer nämlich zu Beginn des Zuges keine Ressourcen erhält, darf je nach Anzahl eigener Siegpunkte eine oder zwei Karten verdeckt ziehen. Wenngleich "Catan - Sternenfahrer" nicht zu den günstigsten Spielen gehört, ist es eine gelungene Neuauflage mit dem beliebten Siedlerprinzip.

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