Bulletstorm: Duke of Switch Edition - Test / Review

Skillshots auf der Switch

Test Video Beat Küttel getestet auf Nintendo Switch

"Bulletstorm" ist ein Name, der vielen Gamern geläufig sein dürfte, denn bereits 2011 erblickte die Urversion des spassigen First-Person-Shooters das Licht der Welt. Zwar entwickelte sich der Titel damals nicht zum Megaseller, erarbeitete sich aber doch eine Art Kultstatus mitsamt einer treuen Gefolgschaft.

Dies führte zu einigen Wiederveröffentlichungen, und nun ist auch die Nintendo Switch an der Reihe. In "Bulletstorm: Duke of Switch Edition" dürft ihr das Hauptspiel zum ersten Mal unterwegs zocken und zusätzlich als Kult-Badass Duke Nukem ran. Macht die "Bulletstorm"-Formel mit ihrem Skillshot-Feature auch nach acht Jahren noch Spass? Und wie schlägt sich die Switch-Fassung technisch? Unser Test verrät es euch.

"Bulletstorm" hatten wir über die Jahre bereits zweimal auf dem games.ch-Prüfstand. Einmal beim ursprünglichen Release 2011 und danach erneut, als der Next-Gen-Port mit dem Namen "Bulletstorm: Full Clip Edition" erschien. Auf letztgenannter Fassung basiert nun auch die Switch-Version, weshalb wir nicht noch mal alles komplett aufrollen werden. Wir beschränken uns daher auf eine Kurzabhandlung, gehen dabei aber natürlich auch auf die technische Umsetzung der "Duke of Switch Edition" ein.

Heftige Action, ob mit oder ohne Duke

Screenshot

Bereits beim Start des Spiels dürft ihr aussuchen, ob ihr in den Kategorien "Blut" und "Unschöne Wörter" lieber eine etwas entschärfte Version zocken oder euch die volle Dröhnung geben wollt. Und es dauert auch nicht lange, bis ihr merkt, weshalb es diese Einstellungsmöglichkeiten gibt, denn "Bulletstorm: Duke of Switch Edition" hält sich nicht lange mit Vorgeplänkel auf. In typischer Dude-Bro-Manier und mit heiser-tiefen Stimmen fluchen, beleidigen und onelinern die Protagonisten, was das Zeug hält. Dem steht die zwar nicht gerade oscarwürdige, aber doch erstaunlich persönliche Story gegenüber: Ihr erfahrt gleich in den ersten Spielminuten, dass ihr von hinten bis vorn betrogen wurdet, was dafür sorgt, dass ihr den Verantwortlichen mal so richtig den Hintern versohlen wollt. Auf dem Weg dorthin könnt ihr schon mal üben, denn Action im Eiltempo ist kurz gesagt das Gameplay-Konzept hinter "Bulletstorm". Ihr verfügt über Fähigkeiten, die nicht unbedingt Shooter-Standardkost sind. Unter anderem könnt ihr im Nahkampf eure Gegner wegtreten und weit entfernte Feinde mittels einer Leine zu euch ziehen. Natürlich lässt sich das auch kombinieren: Ihr zieht euch einen Widersacher aus der Ferne heran, um ihn dann wegzukicken - oder umgekehrt. Diese beiden Aktionen bilden einen Teil des Grundgerüsts für eines der wichtigsten Features des Spiels: das Skillshot-System. Skillshots sind vorgegebene Aktionen, deren Erfüllung euch je nach Kreativität und Schwierigkeit unterschiedlich viele Punkte einbringt. Diese könnt ihr dann nutzen, um etwa Waffen-Upgrades, Munition oder neue Perks und Features freizuschalten, die dann wiederum weitere, zuvor gesperrte Skillshots zugänglich machen. "Bulletstorm" hält sich hier in keiner Sekunde zurück, und so reichen bereits die anfangs freigeschalteten Skillshots von einem Kopfschuss, während der Gegner in der Luft ist, über Tritte, die einen Feind in eine Stachelwand befördern, bis hin zum Eliminieren von Widersachern mit einem Schuss in den Hintern. Spätere Levels und neu freigeschaltete Waffen erweitern dann natürlich das Skillshot-Repertoire, sodass es immer etwas Neues zu tun gibt. Eine eigentlich simple Idee, die aber unheimlich spassig umgesetzt wurde und euch wie gesagt auch Ingame-Vorteile bringt. Im Zusammenspiel mit dem absolut soliden Shooter-Gameplay und der Nonstop-Action entsteht ein Mix, bei dem es euch garantiert nicht langweilig wird.

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