Burnout Paradise Remastered - Test

Saubere Landung oder Totalschaden?

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Nachdem Electronic Arts im letzten Jahr schwer mit der Unterstützung der Spielegemeinschaft zu kämpfen hatten, erfüllen sie jetzt einen Wunsch vieler Spieler: Eine Neuauflage des 2008 erschienenen Rennspiel „Burnout Paradise“. Das fulminante Ende der beliebten „Burnout“-Reihe erfreut sich heute noch grosser Beliebtheit. Das Remaster verspricht jetzt modernere Grafik, inklusive 4k-Auflösung und 60 Bilder pro Sekunde auf der Xbox One X und der Playstation 4 Pro.

Mit Vollgas ins Paradies

Von der ersten Spielsekunde an macht „Burnout Paradise Remastered“ klar, worum es geht: Halsbrecherische Action und schnelle Autos. Ohne grosses Tutorial wirft uns das Spiel direkt in die namensgebende Stadt und ihr Umland. Was „Burnout Paradise“ schon vor 10 Jahren auszeichnete, ist auch jetzt eine der grössten Stärke. Entwickler Criterion hat es geschafft das Gameplay auf seinen absoluten Kern zu reduzieren. In der heute vergleichsweise übersichtlichen, offenen Spielwelt fungiert jede Strassenkreuzung als Startpunkt für ein Event. Unser Ziel ist es dann in der Regel einen Weg zu einem der fünf Zielpunkte zu finden. Einen vorgegebenen Weg gibt es nicht, deshalb ist es zentral, dass wir uns in den Strassen von Paradise City auskennen. Damit das Ganze nicht zu langweilig wird, sind die Events in verschiedene Kategorien unterteilt. „Rennen“ sind genau das, was man erwartet, erreicht das Ziel vor euren Gegnern indem ihr Abkürzungen nutzt und eure Gegner von der Strasse drängt. „Marked Man“ funktioniert ähnlich, nur, dass euch hier eine endlose Horde von Gegnern versucht von der Strasse zu rammen und euren Wagen zu zerstören bevor ihr im Ziel ankommt. „Burning Route“ ist ein Zeitrennen, das spezifisch auf euren Wagen zugeschnitten ist. Erreicht ihr innerhalb des Zeitlimits das Ziel, schaltet ihr eine alternative Variante eures Wagens frei. In „Road Rage“-Events dürft ihr euch frei bewegen. Das Ziel ist hier innerhalb des Zeitlimits genügend Gegner von der Strasse zu drängen ohne euer eigenes Auto zu schrotten. Als letzte Disziplin steht das „Stuntrennen“ an, bei dem ihr mit Sprüngen und Drifts den Highscore schlagen müsst.

Screenshot

Euer Ziel ist es, euren Fahrausweis vom Lehrfahrausweis bis zum Burnout-Elite-Ausweis aufzuwerten. Dazu müsst ihr mehr und mehr Events absolvieren, jedoch werden alle Events nach einem Levelaufstieg zurückgesetzt. Ihr habt also immer die Wahl, welche Events ihr als nächstes angehen wollt. Das heisst allerding auch, dass ihr zwangsläufig gewisse Events mehrfach absolvieren sollt. Das wird aber nie langweilig, da euch „Burnout Paradise Remastered“ konstant neue Autos entgegenwirft. Diese fahren sich nicht nur unterschiedlich, sondern unterscheiden sich darin, wie ihr Boost-System funktioniert. Das sorgt für reichlich Abwechslung und Spieltiefe. Schön auch, dass das Spiel uns je länger je mehr immer mehr Können abverlangt. Schade jedoch, dass dies zwar einerseits durch immer höhere Geschwindigkeiten passiert, andererseits steuern sich die schnelleren Wagen aber auch deutlich schlechter und neigen dazu auch kleinere Fehler hart zu bestrafen. Das führt dazu, dass sich die später freigeschalteten und eigentlich besseren Wagen deutlich schwammiger anfühlen.

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