Call of Duty: Vanguard - Test / Review

Solide Solokampagne, unterhaltsamer Multiplayer, fader Zombie-Modus

Test Video Sönke Siemens getestet auf PlayStation 5

Drei grosse Activision-Studios - unterstützt von vielen kleineren - werkeln Jahr für Jahr unter Hochdruck daran, dass Anfang November ein neues "Call of Duty" erscheint. Nachdem Infinity Ward 2019 "Modern Warfare" ablieferte und Treyarch 2020 "Black Ops Cold War" präsentierte, konzentriert sich Sledgehammer Games mit "Call of Duty: Vanguard" einmal mehr auf den Zweiten Weltkrieg und nutzt ihn als Setting für das gewohnt umfangreiche Gesamtpaket bestehend aus Solokampagne, Mehrspielerkomplex und Zombie-Modus.

Zunächst zur Kampagne: Stand in "Call of Duty: WWII" von 2017 noch das Schicksal der ersten US-amerikanischen Infanteriedivision im Mittelpunkt, skizziert die diesjährige Solo-Erfahrung die Geschichte einer kleinen Spezialeinheit bestehend aus einer Handvoll historisch inspirierter Kriegshelden. Sie alle stammen aus unterschiedlichen Nationen und jagen im Rahmen der in Hamburg angesiedelten Auftaktmissionen Informationen rund um ein streng geheimes Nazi-Projekt namens "Phönix" hinterher. Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse, und der Trupp wird im Gestapo-Hauptquartier in Berlin in eine gemeinsame Gefängniszelle gesperrt. Was folgt, sind hitzige Gespräche und brutale Einzelverhöre, die die Entwickler mit spielbaren Rückblenden rund um die bisherigen Kriegserlebnisse der vier Hauptcharaktere verknüpfen.

Screenshot

So nehmt ihr zum Beispiel in der Rolle des Briten Arthur Kingsley an der im Juni 1944 in der Normandie durchgeführten Luftlandeoperation Tonga teil. Weiter geht's später in Stalingrad in der Rolle der Scharfschützin Polina Petrova. Aus ihrer Perspektive erlebt ihr das erste Bombardement der Stadt hautnah mit und müsst kurz darauf den tragischen Tod eines Familienmitglieds rächen. Ist auch dieser Abschnitt gemeistert, verwickelt euch "Call of Duty: Vanguard" in die Schlacht von Midway im Pazifik - diesmal aus den Augen des US-amerikanischen Fliegerasses Wade Jackson. Abgerundet werden die Rückblendenabschnitte mit einem Abstecher nach Nordafrika, wo ihr als australischer Sprengstoffexperte Lucas Riggs zunächst einen deutschen Konvoi überfallt und dann in der Schlacht von El Alamein ums Überleben kämpft. Zum Finale der serientypisch leider wieder viel zu kurz geratenen Kampagne (Profis planen ca. sechs Stunden ein, Einsteiger ca. acht) kommt es schliesslich in Berlin, genauer gesagt auf dem Flughafen Tempelhof.

Kommentare

Call of Duty: Vanguard Artikel