Call of Duty: WW2 - Test

Tiefgründigkeit trifft Heldenpathos

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Wenngleich sich in vielen Bereichen am Spielprinzip von „Call of Duty“ in „WW2“ wenig ändert und auch typische spielmechanische Stärken wie das gewohnt erstklassige Movement und Waffenhandling erhalten bleiben, ändern sich auch ein paar Dinge. Während die letzten Serienteile allesamt auf ein Autoheal-System setzten, müsst ihr „Call of Duty: WW2“ manuell Heilpakete einsetzen. Davon könnt ihr bis zu vier bei euch tragen, so ihr denn ausreichend viele in der Umgebung aufsammelt und sie nicht schneller verbratet, als ihr neue findet.

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Es gibt in vielen Missionen jedoch eine weitere Möglichkeit, euren Heilvorrat aufzustocken. Kämpft Kamerad Zussman nämlich an eurer Seite, könnt ihr bei ihm ein Heilpaket anfordern, sobald ihr eine ausreichende Menge an Kills erzielt habt. Das wirft er euch dann zu, weshalb ihr nahe genug an ihm dran sein müsst, um die Unterstützungsfunktion zu aktivieren. Aber Zussman ist nicht der einzige, der euch mit mehr als seiner Kampfkraft zur Verfügung steht. Auch Pierson gewährt eine Support-Funktion, die sich Aufklärung nennt. Damit werden sämtliche Gegner in der Umgebung visuell hervorgehoben, damit ihr sie leichter aufspüren und abschiessen könnt. Ebenfalls nicht zu verachten sind die Support-Optionen von Turner, der uns auf Zuruf neue Munition gibt (die kann in „WW2“ tatsächlich recht schnell mal knapp werden) oder die von Begleiter Stiles, der uns mit neuen Rauch- und Splittergranaten versorgt. Schliesslich wäre da noch Aiello, der uns eine Markierungsgranate reicht, mit der wir einen Luftschlag anfordern.

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Abseits dieser Funktionen macht die Mitstreiter-KI einen soliden Eindruck. Sie nimmt euch nicht die Arbeit ab, kämpft jedoch im Grossen und Ganzen gut mit. Die Feind-KI ist eher tumb, den Anspruch regelt Sledgehammer Games vor allem über die Masse. Zwar nutzen die Gegner Deckungen und können gut zielen. Wenn wir sie von der Flanke aus angreifen, lassen sie sich jedoch oft mehr oder weniger ohne Gegenwehr abknallen. Sowohl auf Seiten der Begleiter als auch bei den Feinden gibt es gelegentlich KI-Aussetzer. Begleiter, denen wir im Rahmen einer Mission folgen sollen, bleiben auch mal stehen und gehen erst weiter, wenn wir vorpreschen. Feinde wiederum orientieren sich, wie bereits genannt, oft einseitig in eine bestimmte Richtung, stehen aber auch sonst ab und zu tatenlos in der Gegend herum.

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