Call of Duty: WW2 - Test

Tiefgründigkeit trifft Heldenpathos

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Toller Krieg-Modus

Die grösste Neuerung des Mehrspieler-Parts besteht im Krieg-Modus. Auf bislang drei Karten müsst ihr darin mit eurem bis zu sechsköpfigen Team eine Reihe von Zielen erfüllen wie zum Beispiel einem Sherman-Panzer Geleitschutz zum Zielpunkt zu geben. Jedes Match besteht aus zwei Runden, wobei die Rollen des Angreifers und die des Verteidigers entsprechend wechseln. Dank des cleveren Kartendesigns kommt hier das Teamplay besonders zur Geltung. Wer nicht an einem Strang zieht und etwa die Gegner ins Sperrfeuer nimmt, während die Kollegen eine Brücke reparieren, hat schlechte Karte beim Kampf um den Sieg. Der Krieg-Modus ist für uns jedenfalls schon jetzt einer, der künftig in keinem „Call of Duty“ fehlen sollte. Nur ein paar mehr Karten dürfen es vielleicht schon sein.

Sehr gut gefällt uns auch die neue Online-Lobby, die einem errichteten Lager am Strand der Normandie entspricht. Dort nehmt ihr etwa beim Quartiermeister Aufträge an, die euch zusätzliche Erfahrungspunkte und andere Belohnungen aufs Konto spülen. Hinter diesen Aufträgen stecken kleine Challenges, für die ihr etwa 100 Gegner innerhalb von 40 Minuten (es zählt natürlich nur die Zeit während der Mehrspieler-Schlachten) erledigen müsst. Beim Major des Lagers wiederum nehmt ihr tägliche und wöchentliche Herausforderungen an, die euch nicht unter grossen Zeitdruck setzen. Auch dafür gibt es zusätzliche Erfahrungspunkte, EXP-Boost-Effekte für Abschüsse, Vorratslieferungen oder Waffenkammer-Credits. Mit Letzteren könnt ihr beim Quartiermeister neue Aufträge oder auch Sammelobjekte freischalten. Natürlich dürft ihr eure Waffen auch umfassend anpassen und auch euren Soldaten neue Gestiken verpassen. Vergessen solltet ihr auch nicht, eure Division zu wählen. Letztlich macht es bezogen auf eure Ausrüstung keinen grossen Unterschied, ob ihr nun als Infanterist oder bei den Luftlandetruppen anheuert. Erreicht ihr in der Division allerdings die entsprechenden Prestige-Ränge, schaltet ihr weitere Waffen und Extras frei. Ausreichend Möglichkeiten, sich selbst für den weiteren Kampf zu motivieren, bietet „Call of Duty: WW2“ also, wie zuletzt auch immer, mehr als genug.

Fazit

Mit „Call of Duty: WW2“ liefert Sledgehammer Games eine der besten Kampagnen in der Serienhistorie ab. Die elf Missionen bieten dasselbe Ausmass an Vielfalt und Action, wie man es von der Reihe gewohnt ist, während der neue Ableger ganz besonders in Bezug auf Handlung und Charaktere deutlich zulegt. Wäre nicht die leicht angestaubte Technik, könnte „WW2“ noch deutlich stärker von den Neuerungen wie dem Support-System der Mitstreiter profitieren. Wenngleich sich „Call of Duty: WW2“ allein aufgrund der Solo-Kampagne lohnt, bietet der Titel Mehrspieler-Willigen noch wesentlich mehr. Neben dem äusserst unterhaltsamen Nazis-Zombies-Modus werdet ihr euch allein in den regulären Mehrspieler-Varianten unzählige Stunden die Zeit versüssen können. Besonders empfehlenswert ist dabei der neue Krieg-Modus, der neben satter Action auch die taktischen Team-Komponenten stärker ins Zentrum rückt. Kurzum: Ein starkes „Call of Duty“, das sich Shooter-Freunde nicht entgehen lassen sollten!

Screenshot

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