Call of Duty: WWII - Ersteindruck

Wir haben die Private Multiplayer Beta gespielt

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Schnell auch ohne Doppelsprung und Wandlauf

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Getreu dem Motto Boots on the Ground, gehören die übermenschlichen Bewegungsabläufe, bei denen die Soldaten haushohe Sprünge absolvieren, schier endlos über den Boden schlittern, ermüdungsfrei sprinten und an Wänden entlang laufen können, der Vergangenheit an. Stattdessen steuern wir unsere Streiter mehr oder weniger authentisch über die verwinkelten Karten und ächzen unter der Last von schweren Waffen, die unser Tempo merklich drosseln. Kleinere Hindernisse werden übersprungen, bei längeren Sprints stellt sich schnell Müdigkeit ein und ein beherzter Hechtsprung zu Boden sorgt dafür, dass wir zügig aus der Schusslinie kommen. Aber auch ohne Exoskelett und Raketenrucksack geht es verdammt schnell zu. Die Gegner, wenn wir sie denn mal mehr als einen Sekundenbruchteil zu Gesicht bekommen, flitzen geradezu durch die Gegend und Abschüsse kommen gefühlt mehr durch Glück als Verstand zu Stande. Aber so ist das Run und Gun-Gameplay und wenn das Kartenlayout erst einmal in Fleisch und Blut übergegangen ist, die Waffenupgrades die Feuerkraft signifikant verbessern und das Punktekonto durch Todesserien ausreicht, um einen Luftangriff oder verheerendes Artilleriefeuer anzufordern, dann macht das hektische Scharmützel schon so richtig Laune. Probleme mit Lags, die Entwickler setzen auf Peer-to-Peer Verbindungen und nicht auf dedizierte Server, könnten manchmal der Grund gewesen sein, dass wir eigentlich als erster eine Salve in den virtuellen Körper eines Gegners geballert haben, dieser sich aber gänzlich unbeeindruckt vom Bleihagel zeigt und wir mal wieder den Respawn-Knopf drücken müssen. Sterben als Spielprinzip, da brauchts schon eine gewisse Frustresistenz, wenn zum zehnten Mal ein Schuss aus dem Hinterhalt dem Killstreak ein Ende macht oder der Sekundenbruchteil zum Zielen über Kimme und Korn schon zu lang ist, um punkten zu können. Die besten Ergebnisse hatten wir mit einfach Draufhalten, sobald ein Gegenspieler ins Blickfeld kommt.

Fazit

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Am kommenden Wochenende können nicht nur PlayStation-4-Besitzer erneut das Schlachtfeld betreten, auch Xboxler mit "Call of Duty: WWII"-Vorbestellung sind dann willkommen. Wir können euch nur empfehlen, die Chance zu nutzen euch selber einen Eindruck von den Mehrspielergefechten zu machen und euch mit der neuen Divisionsstruktur anzufreunden. Den Fortschritt werdet ihr nicht in das fertige Spiel im November übernehmen können, aber ein paar Boni gibt es schon abzugreifen.

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