Chromagun VR - Test / Review

Mit der Farbkanone durch Portal-inspirierte Testkammern

Test Video Sönke Siemens getestet auf PlayStation 4

Hauptsache bunt

Nebst der modifizierten Chromagun sorgen aber auch andere Elemente für kontinuierliche Abwechslung. Die zu Spielbeginn noch friedlichen Drohnen (hier WorkerDroids genannt), rücken euch beispielsweise schon bald in einer überaus aggressiven Stachelversion auf die Pelle. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass ihr sie einmal mit einem Gegentreffer in Rage versetzt. Ist dies geschehen, verfolgen sie euch im wahrsten Sinne solange durchs Level, bis ihr den Ausgang findet oder sie auf eine elektrisierte Bodenplatte lockt, was die Drohne in der Regel neutralisiert.

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Aber auch farbresistente Wandlackierungen, Projektile abfangende Energiebarrieren und miteinander kombinierte Druckschalter-Systeme halten euer Oberstübchen auf Trab und sorgen für immer neue Rätselkombinationen. Nicht zu vergessen die Dunkelheit. Richtig gelesen. Streckenweise knipst Chromatec das Licht aus, wodurch die Farben innerhalb der Testkammern nur noch schwierig auszumachen sind. Es sei denn ihr schaltet die Taschenlampe ein und leuchtet immer die Objekte an, mit denen ihr als nächstes interagieren wollt.

Zusätzlichen Charme erhalten die Testkammern durch die sarkastischen, immer wieder eingestreuten Kommentare der mysteriösen Stimme. Recht früh im Spiel gibt euch diese beispielsweise unmissverständlich zu verstehen, dass ihr in den Räumen der Anlage verhungern werdet, wenn ihr den Ausgang nicht findet. Oder aber, dass ihr die stacheligen WorkerDroids nicht mit Kung Fu besiegen könnt (was die Spielfigur ohnehin nicht beherrscht).

Kleine aber störende Macken

Frei von Fehlern ist das unterhaltsame Spielprinzip dennoch nicht. Wechselt ihr beispielsweise in den Modus, der ein freies Drehen des Blickwinkels ermöglicht, lässt die ansonsten tadellose Performance spürbar nach. Ruckler sind die Folge und die wiederum können bei dem ein oder anderen VR-Spieler zu Übelkeit und Unwohlsein führen. Gamer mit empfindlichem Magen belassen es also besser bei der stufenweisen Rotation.

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Ein zweischneidiges Schwert ist darüber hinaus die Grafik. Einerseits begeistert der minimalistische Stil. Anderseits jedoch sehen die meisten Level – mal abgesehen von der Anordnung der Räume und Rätselelemente – viel zu gleichförmig aus. Markante Höhenunterschied innerhalb des Leveldesigns fehlen ebenfalls. Wer vorher „Portal“ oder „Portal 2“ gespielt hat, dem wird dies umso mehr auffallen. Bliebe noch die Musik. Sie ist eigentlich klasse, wiederholt sich jedoch so häufig, dass man sie spätestens nach zwei bis drei Stunden herunter regelt.

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