Chromagun VR - Test / Review

Mit der Farbkanone durch Portal-inspirierte Testkammern

Test Video Sönke Siemens getestet auf PlayStation 4

Fazit

Hut ab. Was der kleine Indie-Entwickler aus Nürnberg hier abliefert, gefällt. Speziell wenn ihr eine gewisse Hartnäckigkeit mitbringt und euch Gameplay nach dem Trial-and-Error-Prinzip nichts ausmacht, werdet ihr „Chromagun“ schnell ins Herz schliessen. Die ständigen Schwankungen des Schwierigkeitsgrads sind zwar störend, haben allerdings den Vorteil, dass sie (sofern man ein knackiges Rätsel endlich gelöst hat) für ungeahnte Motivationsschübe sorgen. Die Story ist ebenfalls nett gemacht und lebt vor allem von den zynischen Sprüchen des Sprechers aus dem Off. Die erzählerische Brillanz eines „Portal“ sollte hier aber niemand erwarten.

Screenshot

Punktabzug gibt’s derweil für die im Text skizzierten Performance-Einbussen bei Freiem Drehen sowie den gestrichenen Level-Editor. Letztgenannter ist weiterhin nur der PC-Fassung vorbehalten, hätte sich mit dem nötigen Feinschliff aber auch auf Konsole prima eingefügt. Wie man’s besser macht, zeigt u.a. „Squishies“ für PSVR. Trotzdem: Klammert man diese Macken und die etwas abwechslungsarme Präsentation mal aus, bleibt ein überaus charmantes Knobelspiel, dem Genre-Liebhaber unbedingt eine Chance geben.

Abschliessend noch zwei wichtige Hinweise: 1) Spielt das Ganze für optimale Immersion am besten mit dem PSVR Aim Controller. Denn hiermit habt ihr tatsächlich das Gefühl, die Chromagun in den Händen zu halten. 2) Wer vor dem Kauf erst einmal probespielen möchte, um nicht die Katze im Sack zu kaufen, surft kurz bei Steam vorbei und zieht sich die Gratisdemo für PC, Mac oder Linux.

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