Call of Duty: Black Ops 2

Mega-Test: Eine Prise Indiana Jones, ein Hauch Taktik und viel Rambo

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Clever gemacht: Die Strike Force-Missionen


Treyarch geht dieses Jahr „all in“ und packt wirklich jede Idee, die ein Shooter-Studio haben kann in „Black Ops 2“. Eine ziemlich spassige Frucht, die daraus gewachsen ist hört auf den Namen „Strike Force“ oder zu deutsch „Eingreiftruppe“. Das sind im Grunde optionale Missionen, die euch nicht nur einen Protagonisten, sondern gleich mehrere Squads inklusive Drohnenunterstützung sowie CLAW-Roboter kontrollieren lassen. Mal müsst ihr Sprengsätze in einem Hafen anbringen und Computerterminals umprogrammieren, ein anderes Mal eine Zielperson aus einem schwer verteidigten Dorf befreien. Und das funktioniert so: Ihr steuert zunächst einen Soldaten, wechselt dann per Knopfdruck in die taktische Ansicht und bekommt dort die ganze Karte aus der Vogelperspektive präsentiert.

Von hier aus könnt ihr Angriffe auf verschiedene Quadranten befehligen oder aber einfach mal einen CLAW-Mech anwählen und ruck zuck ohne Ladepause oder störende Ruckler in dessen Aussenbordkamera wechseln. Auch jeder Soldat lässt sich übernehmen, wodurch wir beispielsweise im weiten Gelände als Scharfschütze Vorteile geniessen und in einem verschachtelten Container-Terminal eher auf den Sturmsoldaten zurückgreifen. Schade allerdings: Die Einheiten lassen sich nicht per Knopfdruck durchwechseln, ihr müsst sie also erst auf der Karte erwischen. Zudem würden wir uns mehr taktische Möglichkeiten wünschen. Es wäre schön wenn wir wie in Strategiespielen Marke „Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3“ Einheiten zu Squads zusammenfassen und so beispielsweise eine Gruppe Infanterie mit CLAW-Unterstützung zu Quadrant Delta durchbrechen lassen könnten während die anderen mit Drohnen Alpha einnehmen. Alles in allem aber durchaus eine gelungene Abwechslung, die erstaunlich herausfordernd ist. Das liegt vor Allem an den recht grossen Karten, die später auch im Multiplayer zum Einsatz kommen sowie den engen Zeitlimits. Spannend: Je nachdem ob ihr diese Einsätze abschliesst oder nicht verändert sich die Geschichte ein wenig. Je mehr Verbündete ihr schützt, desto weniger Allianzpartner findet nämlich Erzfeind Mendez und desto kleiner ist die Streitmacht, mit der er euch im Finale entgegentritt. 


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