Call of Duty: Black Ops 2

Mega-Test: Eine Prise Indiana Jones, ein Hauch Taktik und viel Rambo

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Fazit:

„Call of Duty: Black Ops 2“ ist ein bisschen wie „Assassins Creed 3“, denn es ist der pure Wahnsinn wie viel Content und wie viel Zeitepochen Treyarch in sein Spiel packt: Kaum seid ihr in Afghanistan und kämpft gegen die Russen, gehts plötzlich nach Asien gegen den ISI, den pakistanischen Geheimdienst. Und dann wieder gegen Menendez-Schergen oder Drogenkartell-Muchachos und, und. Es ist eine Achterbahnfahrt bei der es immer nur steiler und steiler nach Oben geht. Neue Waffen hier, frische Charaktere da. Explosionen, Rauch, Feuer, Bam, Bam – neues Setting, mehr Explosionen. Kurz schleichen, kurz jemanden abhören – dann wieder Explosionen, Feuer, das ganze Level brennt.

Ab ins Auto, Vollgas. Pferde reiten, Drohnen lenken, Mechs mit EMPs ausschalten, zwischendurch mal eben einen Terroristen während der Invasion Kubas durch das Flammenmeer eskortieren oder die Präsidentin retten. Es ist die pure audiovisuelle Reizüberflutung und irgendwann funktionierst du einfach nur noch: Ist das jetzt Menendez Leibgarde? Oder Mexikaner? Oder Russen? Egal, Kopfschuss und durch. Was Treyarch allerdings sehr gut und deutlich besser gelingt als den Kollegen von Infinity Ward ist die Abwechslung. Ständig stossen wir auf neue Möglichkeiten, finden einen Anzug der uns unsichtbar macht und Waffenfreunde kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus weil die Feinde so viele Argumentationsverstärker fallen lassen, das wir gefühlt im Singleplayer schon jede Waffe des Multiplayers mindestens einmal abgefeuert haben. Freilich ist es komplett absurd welche Armeen sich uns entgegen stellen und wie sich die KI fast schon in Reih und Glied zum Massensterben aufstellt – aber hey, es ist „Call of Duty“. Erstaunlich gut gelungen ist die Geschichte, allerdings solltet ihr sehr gut aufpassen weil Treyarch nach ein paar Stunden das Tempo derart hochschraubt dass es nicht immer einfach ist den vielen verschiedenen Protagonisten, Story-Strängen und Bruchstücken aus Erinnerungen zu folgen. Technisch schwankt Treyarch und zwar gewaltig: Mal fackelt „Black Ops 2“ ein Feuerwerk sondergleichen ab und beeindruckt mit satten Explosionen und schicken Partikeleffekten, dann wieder kommt ein technischer Totalausfall mit Matschtexturen und Figuren, die aussehen wie aus dem Wachsfigurenkabinett. Der Sound hingegen ist einfach nur eine Wucht, hämmert mit richtig viel Bass aus den Boxen und lässt uns nach rund 10 Stunden Action-Porno sagen: „Nicht perfekt, aber geil war`s“. 



Achtung: Wir arbeiten mit Hochdruck an Tests zum Zombie-Modus sowie Multiplayer. Da wir gerade den Mehrspielerpart jedoch unter Realbedingungen bei vollen Servern testen wollen müssen wir euch noch ein bisschen vertrösten.

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