Call of Duty: Black Ops 2

Mehrspieler- Test: Du bist Robert Downey Jr. im Multiplayer

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Spannenderweise kommt es bei uns aber viel öfter zu folgenden Situationen: Mein Team hält die letzte Flagge, ein Sniper des Gegners schaltet meinen Gunner aus. Granaten fliegen rein, wir können die Position kaum halten und aktivieren den neuen Guardian Turret. Der funktioniert im Grunde wie die Selbstschussanlagen aus „Call of Duty: Modern Warfare 3“, hat allerdings eine höhere Reichweite und einen Sichtradius, der es erlaubt grössere Bereiche abzudecken. Während also die Gatling aus „MW3“ nur einen schmalen Korridor bewachen konnte, vermag der Guardian in „Blops 2“ sich um 180 Grad zu drehen und entscheidet recht intelligent wohin er seine Rohre ausrichtet.

Fieser Ghost-Perk, Gegner halten richtig viel aus


Doch lasst uns mal ans Eingemacht gehen: Treyarch hat auf jeden Fall auf das Feeback der Community gehört. Schliesslich war „Black Ops (1)“ erstaunlicherweise auch nach Release von „Modern Warfare 3“ immer noch ziemlich beliebt, hatte allerdings einige nervige Features. Viele von euch werden sich an „Ghost“ erinnern, eine Spezialfähigkeit die euch für das Radar unsichtbar gemacht hat. Das war daher nervig, weil „Call of Duty“ nun mal traditionell recht enge Maps hat ein solches Perk quasi die Einladung zum Camping ist. In „Black Ops 2“ wird der Perk erst ab Level 55, also ziemlich spät aktiviert – zudem müsst ihr euch bewegen, könnt also nicht einfach stehen bleiben. Schade allerdings: Wer sich nur ein kleines bisschen bewegt, also immer wieder von links nach rechts bleibt bei aktiviertem Perk dennoch unsichtbar fürs Radar. Dieser Camper-Problematik muss Treyarch also mit Patches in den Griff kriegen. 


Create A Class: Darling gekillt, brillant gemacht


Treyarch beweist richtig Eier mit „Call of Duty: Black Ops 2“, denn das Klassensystem zu kicken hätte durchaus auch nach Hinten losgehen können. Aber ganz ehrlich: Wir wollen gar nichts anderes mehr und hoffen stark das Infinity Ward auch im kürzlich enthüllten „Call of Duty: Modern Warfare 4“ auf Pick 10 setzt. Ihr kennt das System noch nicht? Hier die Zusammenfassung: Noch in „Black Ops“ und „Modern Warfare 3“ gab es recht rigide festgelegte Klassen, die sich zwar leicht individualisieren liessen aber mit ihrer Anordnung – Primärwaffe + Sekundärwaffe + Granate = fertiger Soldat recht festgefahren waren.

Jetzt gibt euch Treyarch 10 Slots an die ihr komplett frei nach Schnauze belegen könnt. „Create a Class“ soll Einsteiger allerdings nicht überfordern und wird daher erst ab Level 4 freigeschaltet. Wir verzichten zum Beispiel auf eine Pistole und eine der Granaten, so werden zwei Slots frei für neue Gimmicks: Ich packe direkt mal die neuen Elektrodarts ein, die ihr auf einen Gegner abschiessen und ihn quasi kurzzeitig „stunnen“, also bewegungsunfähig machen könnt. Das ist im Team extrem praktisch, weil wir den Tango lähmen und der Kollege instinktiv abdrückt. High Five Dude, so funktioniert gutes Teamplay. Alternativ kann ich auch den Elektrodart gezielt von Oben auf einen Gegner werfen oder ihm hinter einer Ecke auflauern, so stunnen und dann blitzschnell messern. Nicht die feine englische, aber die effektive amerikanische Art. 


Kommentare

Call of Duty: Black Ops 2 Artikel