Call of Duty: Black Ops 2

Multiplayer gespielt: Ist es eine Revolution?

Vorschau Benjamin Kratsch

Minute 30 im Multiplayer von „Call of Duty: Black Ops 2“: Mein Team hält die letzte Flagge, ein Sniper des Gegners schaltet meinen Gunner aus. Granaten fliegen rein, ich entscheide mich den neuen „Guardian Turret“ zu setzen, ein vollautomatische Gatling-Turm, der sich genau wie in „Gears of War: Judgment“ selbstständig seine Ziele sucht. Wir haben vier Karten gespielt, ohne Ende Scorestreaks ausprobiert, sind mit Drohnen auf die Jagd gegangen und erklären euch detailliert wie das neue „Create a Class“-System funktioniert und warum die Idee Visiere als Perks zu nutzen ziemlich clever ist. „Call of Duty: Black Ops 2“ – Multiplayer-Hands-On-Test!

von Ryan Southern / Benjamin K.

Minute 30 im Multiplayer von „Call of Duty: Black Ops 2“: Mein Team hält die letzte Flagge, ein Sniper des Gegners schaltet meinen Gunner aus. Granaten fliegen rein, ich entscheide mich den neuen „Guardian Turret“ zu setzen, ein vollautomatische Gatling-Turm, der sich genau wie in „Gears of War: Judgment“ selbstständig seine Ziele sucht.

Der Gegner verliert zu schnell Tickets, wagt den Rush und geht sehr clever vor: Einer mit dem Schild rennt nach vorn, rammt die Schutzvorrichtung in den Boden und seine beiden Kameraden nehmen dahinter Deckung. Zwei weitere meiner Jungs gehen down, ich ruf die Drohne herbei.

Die kennt ihr bereits aus unserem Singleplayer-Preview (http://www.games.ch/cod-black-ops-2/artikel/vorschau-v1252d2231.php) kennt. Wir haben jetzt zwei taktische Möglichkeiten: Entweder die Drohne aktivieren und sie selbst ihre Ziele suchen lassen oder uns irgendwo in Deckung begeben, in die Drohne switchen und selbst mit den Analogsticks über das Schlachtfeld fliegen und die Gatling abfeuern. Wir gehen volles Risiko, übernehmen die Drohne, greifen die Schildträger von Hinten an und können zwei aus dem Spiel nehmen. Doch blöderweise aktiviert der letzte Gegner den Sturm der Vernichtung – den Hell Storm. Eine Rakete, die sich in der Luft aufstückelt und nicht nur mit ihrem Sprengkopf einschlägt, sondern auch noch mit Granatsplittern Flächenschaden macht. Ich werde gekillt, der Feind gewinnt verdammt knapp. Aber was für ein geiler Ritt!

Create a Class = Mach doch wat du willst

Treyarch hatte bereits im Vorfeld versprochen sich jede einzelne Element der Multiplayer-Modi anzuschauen und umzubauen wenn nötig. Was sich nach PR-Sprech anhört, ist tatsächlich Realität geworden, denn die Macher behalten zwar die Intensität und diese extrem schnellen Matches bei, ändern sonst aber fast alles: Die grösste Neuerung ist wohl das „Create a Class“-System oder wie der Kölner sagt: „Mach doch wat de willst“. Noch in „Black Ops“ und „Modern Warfare 3“ gab es recht rigide festgelegte Klassen, die sich zwar leicht individualisieren liessen aber mit ihrer Anordnung – Primärwaffe + Sekundärwaffe + Granate = fertiger Soldat recht festgefahren waren.

Jetzt gibt euch Treyarch 10 Slots an die ihr komplett frei nach Schnauze belegen könnt. „Create a Class“ soll Einsteiger allerdings nicht überfordern und wird daher erst ab Level 4 freigeschaltet. Wir verzichten zum Beispiel auf eine Pistole und eine der Granaten, so werden zwei Slots frei für neue Gimmicks: Ich packe direkt mal die neuen Elektrodarts ein, die ihr auf einen Gegner abschiessen und ihn quasi kurzzeitig „stunnen“, also bewegungsunfähig machen könnt. Das ist im Team extrem praktisch, weil ich den Feind lähme, der Kollege instinktiv abdrückt. Auf der Gamescom gibts natürlich noch keine wirklich eingespielten Teams, ergo werfe ich erst den Dart auf mein Opfer und wechsle dann blitzschnell zu meinem XM8-Sturmgewehr. Das Opfer zappelt noch ein bisschen vor sich hin, schnell mit Blei Vollpumpen, Kill geholt, weiter gehts. 


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