Call of Duty: Black Ops 3 - Vorschau

Ich habe einem Robo im Slide die Elektro-Eingeweide rausgerissen

Vorschau Benjamin Kratsch

Wir analysieren die Vier-Spieler-Kampagne von „Call of Duty: Black Ops 3“ und sagen euch, wie dieser Schritt zu sehr viel mehr spielerischer Freiheit führt. In der ihr jederzeit Humvees hacken und damit MG-Nester crashen könnt. Ausserdem gibt’s frisch aus L.A. die ersten Infos zu den „Black Ops 3“-Zombies und warum das Spiel nicht im Zweiten Weltkrieg spielt.

Es sind meine ersten Minuten in der Kampagne von „Call of Duty: Black Ops 3“ und ich powerslide über den Ramsis Square in Kairo. Als wären meine Füsse Skateboard-Rollen und der Platz eine einzige Rail grinde ich über den Asphalt, erschiesse locker aus der Hüfte ein paar Droiden-Soldaten, die auch aus „Star Wars“ stammen könnten und katapultiere mich nach oben auf einen Truck. Ich tippe die Leertaste leicht an, tippe nochmal, das Power-Barometer meines Jetpacks leert sich, ich steige höher und lande sanft. Hätte ich den Knopf länger durchgedrückt, hätte ich den LKW auch direkt überspringen können. Alles ist machbar, Treyarch gibt hier das Regiezepter völlig aus der Hand und lässt euch einfach mal machen. Lässt euch kreativ werden und euren eigenen Weg suchen. Im Optionsmenü hätte ich zu Beginn ein Scharfschützengewehr einpacken und mich jetzt auf die Lauer legen können. Hätte Feinde markiert und für meine drei Kollegen durch das DNI-System (Direct Neural Interface) zum Abschuss freigeben können.

Über die Bedrohungsanalyse wird mir jederzeit gesagt, wie viel Lebensenergie meine Kameraden noch haben sowie die von ihnen gerade anvisierte Gegnergruppe. Auf einer speziellen Radarkarte erkenne ich auch Truppenkonzentrationen, kann ergo erahnen, wo der Feind das nächste Mal angreift. Auch das ist wichtig, weil die Missionskarten sehr, sehr viel grösser sind und eher Multiplayer-Ausmasse annehmen. Erkenne ich einen Angriff, hacke ich eine Drohne über mir und hole einen Transport-Osprey, der gerade Robo-Soldaten einfliegt, vom Himmel oder verwandle eine Truck-Kolonne zu Pulver und Staub. Ich steure sie aus der Ego-Perspektive, das ist nicht zwingend neu, gab’s auch in „Black Ops 2“ und „Advanced Warfare“. Neu ist aber, dass ich sie jederzeit einsetzen kann. Wo wir es sonst gewohnt sind in „Call of Duty“ fast schon minutiös vorgebetet zu bekommen, welches Gadget wir zu welcher Sekunde verwenden sollen, ist das hier eine tolle Evolution hin zu echter spielerischer Freiheit. Habe ich keinen Bock auf die Drohne, springe ich weiter, schlitze die Elektronik der Robos mit meinem Kampfmesser entzwei, winde durch die Reihen wie Sam Fisher in „Splinter Cell: Blacklist“ und demoliere die Droiden nacheinander. Ich bringe mich in Reichweite eines gepanzerten Humvees, schliesse ihn per Hack kurz und crashe damit in ein MG-Nest. Einfach so und weil es meinem Team hilft.

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