Call of Duty: Black Ops 3 - Angespielt

Deus Ex: Mankind Divided trifft auf Titanfall und Kettensägen-Droidenmonster

Vorschau Benjamin Kratsch

GAMES.CH spielt „Call of Duty: Black Ops 3“ in Los Angeles bei Treyarch und stösst auf Überraschungen am laufenden Band: Vier-Spieler-Koop-Kampagne, bei der jeder eigene Missionsziele verfolgt und die Level sehr weitläufig sind. Und neun Specialists, die uns frappierend an Scarlett Johansson alias Black Widow, Hawkeye, Thor und ein paar andere Avengers aus „Ages of Ultron“ erinnern.

v. Ryan Southardt / Benjamin Kratsch

Treyarchs „Call of Duty: Black Ops 3“ ist anders. Es ist nicht zwingend viel schneller als „Advanced Warfare“, aber es steuert sich besser. Die Jetpack-Düsen lassen sich sehr viel nuancierter einsetzen. Die Kampagne ist nicht zwingend cineastischer, aber sie fühlt sich viel offener an. Weil ich in einem Kairo des Jahres 2060 nicht mehr durch Schlauchlevel stolpere, meinen Kopf ausschalte und einfach nur Hundertschaften von Soldaten abknalle. Sondern weil ich mit drei Entwicklern von Treyarch in Santa Monica im Team arbeiten muss. Weil einer als Sniper den Feind auf Distanz halten, ein anderer Drohnen hacken und der Dritte Sprengsätze an mit Hologrammen markierten Stützträgern im Untergrund installieren muss. Weil die Koop-Kampagne ihren Namen wirklich verdient, denn jeder muss hier eine Rolle erfüllen. Wenn ein riesiger Transporthubschrauber durch die Wolken bricht und eine komplette Stahlwand auf dem Tahirplatz abwirft, dann ist das eine Herausforderung für mein Koop-Team.

Diese Wand enthält rechts und links gewaltige Gatling-Türme und uns steht eine Armee gegenüber, die es in sich hat. Wenn sich die Tore dieser Trennwand in Kairo öffnen, dann schiessen Rolldroiden wie BB-8 aus J.J. Abrams „Star Wars: Episode VII: The Force Awakens“. Nur richtige fiese Versionen des knuffigen Droiden: pechschwarz, mit Feuer-Düsen und riesigen Titanklingen, die sie zu rollenden Kettensägen-Droidenmonstern machen. Aufhalten lassen die sich nur von einer Klasse, die eine Art Erdbeben-Waffe mitbringt, die die Erde aufreisst und die Kullerkiller aus dem Konzept bringt. Oder wenn ihr sie mit geübten Sprüngen und gut getimten Wandläufen abschüttelt, ansonsten werdet ihr in Fetzen geschnitten. Yep, die gute alte „Prince of Persia“-Spielmechanik, die zuletzt „Titanfall“ sehr erfolgreich kultiviert hat, erlebt ihr Comeback in „Call of Duty“ und zwar auf richtig hohem Niveau.

Kommentare

Call of Duty: Black Ops 3 Artikel