Call of Duty: Ghosts

Mega-Enthüllung: Zwei Brüder; die Ghosts und ein Hund für alle Fälle

Vorschau Benjamin Kratsch

Fast schon on par mit „Battlefield 4“: Der Unterwasserlevel


Leider hat uns Activision nur sehr wenig Screenshot-Material zur Verfügung gestellt, weshalb wir auf Mitschnitten aus dem Trailer zurückgreifen müssen. Und die sind bei Activision traditionell grausam schlecht aufgelöst. Bei „Black Ops 2“ hat das noch Sinn gemacht, man konnte so einige grafische Schwächen vertuschen, aber insbesondere auf der Enthüllung der Xbox One  von Microsoft hätte Activision ruhig mehr die Grafikmuskeln spielen lassen können. Die Bilder auf diesen Seiten repräsentieren also kaum die technische Stärke von „CoD: Ghosts“.

Auf einem Event im Vorfeld der E3 in Los Angeles sah das Spiel deutlich edler aus. Infinity Ward arbeitet dafür mit einem interessanten Trick namens Displacement Mapping. Das ist eine Technik, die bereits in den meisten PC-Titeln angewendet wird und bei der eine Textur sich quasi automatisch selbst hoch auflöst, wenn ihr euch nähert. Will heissen: Schaut ihr von weitem auf ein Flussbett, ist das nur eine langweilige niedrig aufgelöste Textur. Kommt ihr näher, beginnt der Rendering-Prozess, wird der Verlauf des Wassers, das Spritzen des kühlen Nasses und so weiter berechnet. Das sieht sehr schick aus.

Richtig umgehauen hat uns allerdings eine Unterwasser-Mission, bei der die Flora und Fauna richtig schön zur Geltung  kam. Mit einem Zwei-Mann-Team tauchen wir durchs Meer und unser Job ist es ein Kriegsschiff mit Sonar zu finden und zu zerstören. Das Sonar darf uns natürlich nicht entdecken, ergo verstecken wir uns immer wieder in kleinen Aussparungen im Riff oder in Wracks und geniessen kurz die Grafikpracht:  Herrlich detailliertes Riff, schöne Farben und die Sonnenstrahlen brechen sich an der Wasseroberfläche und zeichnen sich auf dem Riff ab. Haie kreisen über uns, was unser Kamerad nur mit einem  kühlen „Wir scheinen nicht die einzigen Jäger zu sein“. Letztlich schiessen wir einen Torpedo auf das Sonar-Schiff ab und dann bricht die „Call of Duty“-typische Michael-Bay-Inszenierung aus: Gewaltige Trümmerteile sinken im Wasser, schlagen in Wracks ein, verschliessen Fluchtwege. Es ist dramatisch, es sieht grossartig aus und es fühlt sich wie „Call of Duty“ an.


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