Company of Heroes 3 - Vorschau / Preview

So nervenaufreibend spielt sich das Nordafrika-Setting

Vorschau Video Sönke Siemens

Endlich flexible Artillerie

Die Scharmützel rund um die Schützengräben im Südosten der Karte toben etwa 15 Minuten, danach gehört ein weiterer Flaggenpunkt uns. Ausserdem sind wir jetzt im Besitz eines Lazaretts, das Verwundete in seiner Nähe automatisch verarztet, als Zufluchtsort selbige dient und dezimierte Trupps mit gesammelten Einheiten wieder auf volle Stärke bringt.

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In Company of Heroes 3 können grosse Geschütze mit Lastwagen erstmals von A nach B verlegt werden

Spielmechanisch noch viel spannender ist allerdings das, was uns "Company of Heroes 3" als Belohnung für die Befreiung der Schützengräben präsentiert: eine 88 mm starke Anti-Tank-Kanone auf Rädern, die sich dank dazugehörigem Lastwagen an beliebige Orte auf dem Schlachtfeld schleppen lässt. Zur Erinnerung: In früheren Serienablegern waren Artilleriegeschütze von solchem Kaliber in der Regel stationär. Nun aber kann man sie dank der Ziehmechanik sehr flexibel einsetzen und so gänzlich neue Strategien ausprobieren. Damit die Spielbalance nicht aus dem Gleichgewicht gerät, dauern das Ankoppeln, Aufstellen und Ausrichten der 88-mm-Kanone allerdings einige Zeit, und auch die Panzerung lässt zu wünschen übrig. Hinzu kommt: Sollte es dem Feind gelingen, den begleitenden Lastwagen zu zerstören, ist's vorbei mit der Mobilität - zumindest so lange, bis man sich einen neuen Truck organisiert hat.

Spätestens jetzt entfacht die Mission noch mal eine völlig neue Dynamik. Denn nun können wir Spähtrupps vorschicken, die Position feindlicher Panzer auskundschaften und sie dann mit einem unserer Panzer in den riesigen Aktionsradius des 88-mm-Geschützes locken. Schade nur, dass die Feind-KI den Anlocktrick selbst beim x-ten Mal nicht durchschaut und sich auch sonst noch ein Stück weit zu risikoreich verhält - zumindest in dieser teils sehr von Skript-Ereignissen bestimmten Mission. Allerdings heisst dies im Gegenzug auch, dass jede Unachtsamkeit unsererseits gnadenlos bestraft wird und der Feind immer wieder aktiv nach Lücken in der Verteidigung sucht.

Panzer als Truppentransporter

Im letzten Drittel der spannenden Hands-on-Mission dürfen wir dann ausserdem in aller Ruhe mit einer weiteren interessanten Gameplay-Neuerung experimentieren: Panzer, die Infanterie-Einheiten auf ihrer Oberseite Huckepack nehmen. Das sieht nicht nur cool aus, sondern hat auch einen taktischen Nutzen, zumal man so selbst mit grösseren Einheitenverbänden bestehend aus Panzern und Infanterie problemlos schnelle Positionswechsel vornehmen kann.

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Die Einheiten der Briten sind nicht zu unterschätzen. Laut Entwickler Relic sind sie die zugänglichste Fraktion für Einsteiger

Endlich das Treibstofflager im Nordosten erobert und das Dorf im Nordwesten von verbleibenden Feindverbänden befreit, erhöhen die Macher dann zum Abschluss noch mal den Nervenkitzel. Ganze 18 nacheinander anrückende feindliche Trupps gilt es nun daran zu hindern, dass sie einen Fluchtpunkt im Nordwesten der Karte erreichen. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn der Gegner setzt auf gut durchmischte Squads aus Panzern und Bodentruppen und stürmt zudem aus zwei Korridoren heran.

Um dieses letzte Aufbäumen der Briten zu vereiteln, ist noch einmal volle Konzentration gefragt - und natürlich eine gute Strategie, die vor allem darin besteht, die Strassen zügig zu verminen, mit dem 88-mm-Geschütz bereits aus grosser Distanz möglichst viele Feindfahrzeuge zu verschrotten und die Engländer nicht zu nahe an die eigene Artillerie heranzulassen.

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