Company of Heroes 3 - Vorschau / Preview

Neues Setting, frische Ideen und eigene Kampagnenkarte

Vorschau Video Sönke Siemens

Mit "Company of Heroes" aus dem Jahr 2006 und "Company of Heroes 2" aus dem Jahr 2012 erschuf der kanadische Entwickler Relic Entertainment eine der beliebtesten Echtzeit-Strategie-Reihen für PC. Nach "The British Forces" - der dritten Erweiterung zu "Company of Heroes 2", die am 3. September 2015 erschien - wurde es jedoch ziemlich ruhig um die Marke. Knapp zwei Jahre später verkündete Relic auf der gamescom 2017, an "Age of Empires IV" zu arbeiten. Die Hoffnungen auf einen dritten Teil schwanden seither zunehmend. Doch dann, knapp zwei Wochen nach der E3 2021, die grosse Überraschung: Publisher SEGA lud zu einem ersten Hands-on-Event zu "Company of Heroes 3". Wir waren dabei und konnten eine weit fortgeschrittene Version mehr als sieben Stunden lang via Steam anspielen. Alle Infos und Eindrücke fassen wir in dieser Vorschau für euch zusammen. Ausserdem verraten wir euch am Ende des Artikels, wie ihr direkt und kostenlos an der Pre-Alpha-Phase teilnehmen könnt.

Jetzt mit Kampagnenkarte!

Wie kann eine bewährte Echtzeit-Strategie-Serie so weiterentwickelt werden, dass sich der Wiederspielwert im Vergleich zu den Vorgängerspielen drastisch erhöht? Während der Konzeption von "Company of Heroes 3" stellten sich die Entwickler genau diese Frage - und fanden eine ziemlich überzeugende und zugleich irgendwie naheliegende Antwort: Eine dynamische Kampagnenkarte muss her, die die einzelnen RTS-Missionen und -Gefechte geschickt miteinander verbindet und gleichzeitig eine ganz eigene strategische Ebene einfügt.

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Als wichtiger Quell der Inspiration diente Relic Entertainment dabei SEGAs zweite grosse Strategiespielmarke: "Total War" von Creative Assembly aus dem britischen Horsham. Beide Entwicklerteams kennen sich gut und gaben im Interview mit games.ch zu Protokoll, dass sie sich bereits seit Längerem intensiv austauschen und sich gegenseitig Feedback zu ihren Projekten geben.

Doch was genau heisst die Ergänzung einer Kampagnenkarte jetzt für Fans der "Company of Heroes"-Reihe? Ganz einfach: Statt wie bisher einfach nur Mission an Mission zu reihen, kommt nun noch eine Art übergeordneter Rundenstrategie-Part obendrauf. Das Setting: Nicht etwa die West- oder Ostfront, sondern der italienische Mittelmeerraum.

Im Fall der Hands-on-Fassung finden wir uns deshalb zu Spielbeginn auch in einem kleinen Kartenbereich rund um die italienische Hafenstadt Neapel wieder. Diesen "Brückenkopf" gilt es nun Schritt für Schritt zu erweitern, indem wir mit unseren alliierten Einheitenverbänden immer tiefer in feindliches Gebiet vordringen, gegnerische Kompanien ausschalten und so immer neue Regionen und Orte aus dem Würgegriff der deutschen Besatzer befreien.

Das daraus resultierende Gameplay erinnert stark an den Rundenstrategie-Part von "Total War". Konkreter formuliert: Jede unserer Einheiten verfügt zu Beginn einer Runde über drei Bewegungspunkte. Wie zügig wir damit von A nach B gelangen, hängt insbesondere vom Terrain ab. Während Strassen ein effizientes und schnelles Vorankommen ermöglichen, bremsen Wälder, Hügel und Ortschaften die Fortbewegung spürbar aus. Im Gegensatz zu Strassen- erhalten auf solchen Kartenfeldern stationierte Einheiten jedoch nicht zu unterschätzende Defensivboni.

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Ergänzend dazu hat jede Einheit pro Tag einen Aktionspunkt. Aktionspunkte brauchen wir, um Angriffe auf gegnerische Einheiten zu starten oder die speziellen Fähigkeiten einer Einheit einzusetzen. Ingenieur-Trupps etwa reparieren zerstörte Brücken oder räumen Hindernisse aus dem Weg, Sanitäter heilen Verwundete, die Spec-Ops-Kompanie bereitet Hinterhalte vor oder durchquert raue Gebirgszüge, die Airborne-Kompanie landet mittels Absprung aus einer Douglas C-47 hinter feindlichen Linien, und mit einem Alliierten-Zerstörer bombardieren wir von der Küste aus Truppen auf dem Festland. Sehr praktisch! Aus Balance-Gründen ist letztgenannte Fähigkeit allerdings nur alle zwei Runden nutzbar.

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