Company of Heroes 3 - Vorschau / Preview

Neues Setting, frische Ideen und eigene Kampagnenkarte

Vorschau Video Sönke Siemens

Mehr Zerstörung, weniger Hektik

Keine Frage: Die Sandbox-Kampagnenkarte bringt viel frischen Wind ins Spiel. Doch auch am RTS-Gameplay hat Relic kräftig geschraubt und dabei bekannte Mechaniken modernisiert bzw. verfeinert. Die Zerstörbarkeit der Umgebungen etwa hat noch mal einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht. Egal ob Sandsackbarrieren, Gartenmauern, Wachtürme, Häuser, Kirchendächer oder Bunker, mit der richtigen Bewaffnung lassen sich nahezu alle grösseren Objekte auf den aufwendig designten Echtzeit-Strategie-Karten in Schutt und Asche legen. Das sieht dann nicht nur ziemlich ansehnlich aus, sondern hat einmal mehr direkte Auswirkungen aufs Gameplay.

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Plötzlich in die Luft gesprengte Deckungen etwa werden regelmässig zum Problem und zwingen euch, Truppen hektisch umzuplatzieren. Wer es zeitlich gut timt, kann einstürzende Gebäude, explodierende Fässer und dergleichen aber auch geschickt nutzen, um Gegnern Schaden zuzufügen oder neue Deckungen zu schaffen. Apropos Schaden: Speziell Panzer scheinen nun noch etwas mehr auszuhalten als in den Vorgängerspielen, was ihre Bedrohlichkeit noch greifbarer macht.

Die nächste essenzielle Veränderung nennt sich "Volle Taktische Pause" und meint genau das. Denn drückt ihr in "Company of Heroes 3" die Pausentaste, friert das Geschehen sofort ein. Anschliessend dürft ihr nach Belieben über die Karte scrollen, in aller Seelenruhe die Situation analysieren und jeder beliebigen Einheit Kommandos erteilten. Wird dann die Pause deaktiviert, führen eure Streitkräfte die neuen Befehle direkt aus. Speziell Genre-Neulinge dürften so deutlich schneller Erfolgserlebnisse feiern. Doch auch viele erfahrene Spieler werden dieses Feature zu schätzen wissen, um ihren Spielstil weiter zu verbessern. Wer mag, kann die taktische Pause selbstverständlich komplett ignorieren. Plus: Bei PvP-Gefechten soll die Funktion ohnehin deaktiviert sein.

Und wie schlägt sich die überarbeitete künstliche Intelligenz? Erfreulich gut bisher. Sowohl in regulären Missionen als auch auf Skirmish-Karten machten die Gegner ordentlich Druck, nutzten Lücken in unserer Verteidigung, um Vorstösse zu wagen, und zogen sich auch mal zurück, wenn sie nach einem fehlgeschlagenen Angriff plötzlich in der Unterzahl waren. Schaute man genau hin, fielen allerdings auch noch einige Unzulänglichkeiten ins Auge, allen voran KI-Truppen die - obwohl unter starkem Beschuss und stark verwundet - direkt in ihr Verderben rannten. Bis zum geplanten Release im Jahr 2022 bleibt diesbezüglich aber noch Zeit für weiteres Feintuning.

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