Cosmic Kites - Test

Snake neu interpretiert

Test Video larissa.baiter@games.ch getestet auf PC

Das wohl älteste und bekannteste Handyspiel "Snake" diente als Inspiration für das kleine Nebenprojekt des schwedischen Entwicklungsstudios Fishmoose Interactive. "Cosmic Kites" nutzten die Entwickler als Nebenprojekt und Ablenkung von ihrem grösseren Hauptprojekt "Immemorial". Was jedoch nicht bedeutet, dass in dem Spiel nicht trotzdem sehr viel Liebe und schöne Details stecken. Die Entwickler beschreiben "Cosmic Kites" als ein modernes "Snake", jedoch nicht mit einer Schlange sondern mit Drachen, Lasern und glänzenden Partikeln.

Ein bisschen Retro Feeling

Seit kurzem kann man "Cosmic Kites" über Steam für den PC herunterladen und sich somit diverse Wartezeiten versüssen. Eine Runde im Einzelspielermodus kann von wenigen Sekunden über einige Minuten lang gehen, je nachdem, wie geschickt der Spieler sich anstellt. Die Steuerung ist relativ leicht erlernt, A und D zum nach Links und Rechts bewegen und als Spezialtaste die W-Taste um über Hindernisse oder den eigenen Schwanz zu springen. Es gibt zusätzlich die sehr zu empfehlende Möglichkeit einen Controller an den PC anzuschliessen, hier steuert man jedoch mit den Rücktasten. Das ist gewöhnungsbedürftig am Anfang, nach wenigen Runden fühlt es sich jedoch natürlich an. Ein bisschen Retro-Feeling kommt schon auf, wenn der Drache zum ersten Mal durch den rechten Bildschirmrand fliegt und im linken Bildschirmrand wieder auftaucht.

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Doch aufgepasst, das Spiel hat dann doch einige Überraschungen zu bieten, die nichts mit dem alten Handyklassiker zu tun haben. So gibt es spezielle Gegenstände, die man aufsammeln kann, die den Drachen zum Beispiel schneller werden lassen und Hindernisse, wie leuchtend, explodierende Bomben, welche tödlich für den Drachen enden können.

Multiplayer

So richtig Spass macht das Spiel jedoch erst im lokalen Multiplayer, damit holt "Cosmic Kites" noch mehr Erinnerungen aus der Kindheit zurück, bei der man noch zusammen im Wohnzimmer gedaddelt hat, statt übers World Wide Web. Was bei Nintendo immer noch hervorragend funktioniert, klappt auch bei "Cosmic Kites", mit der besten Freundin nebenan, die plötzlich zum Drachenkiller mutiert, macht das Spiel unheimlich viel Laune. Für kurze Pausen zwischendurch, während man vielleicht auf ein neues Spielupdate oder die gerade bestellte Pizza wartet, ist das Spiel wirklich ideal. Die Runden sind relativ kurz und so kann man sich öfters zur Revanche herausfordern, bevor die Pizza dann wirklich eintrifft und jemand die Tür öffnen muss.

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Der Multiplayer unterscheidet sich in der Steuerung nicht vom Einzelspieler, entweder schliesst man zwei Controller an oder spielt über die Tastatur (natürlich auf unterschiedlichen Tasten). Im Multiplayermodus gibt es jedoch leuchtende Items, die man einsammeln und einsetzen kann. Sobald sie eingesammelt wurden, aktivieren sie sich automatisch. Eines der absolut besten Items dabei ist ein Schild, welches einen von jeglichem Schaden schützt und gleichzeitig bei Kollision mit einem Gegner, diesen zerstört. Wer es etwas offensiver mag, der wird Spass an dem Laseritem haben, welches dem Drachen erlaubt einen Laserstrahl gerade aus zu schissen.

Fazit

"Cosmic Kites" lässt sich lokal von einem (Einzelspieler) bis maximal vier Personen spielen, wobei hier bei mehr als zwei Spielern geraten ist, auf Controller umzusteigen, um dem Daumen-Twister auf der Tastatur zu entgehen. Um sich Wartezeiten zu verschönern oder um einen seiner Freunde mal wieder etwas herauszufordern, eignet sich dieses Spiel sehr. Der Einzelspielermodus ist es recht schwer und die Runden enden frustrierend schnell. Es gibt sechs vordefinierte Gamemodi, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, Anzahl an Items und Hindernissen. Zudem bietet "Cosmic Kites" die Möglichkeit eigene Spielmodi zu definieren, um sie mit seinen Freunden immer wieder zu spielen. So wird die Herausforderung gegen die beste Freundin vielleicht auch etwas interessanter oder ein etwas leichterer Spielmodus für den kleinen Cousin, der von den leuchtenden Grafik angezogen wurde und mitspielen will. Hoffentlich halten die Entwickler sich an ihren Plan und bringen dieses schöne Nebenprojekt, wie ursprünglich geplant, auch noch auf der Playstation 4 und der Xbox One heraus.

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