Crackdown 3 - Test / Review

Superagent sucht Arbeit

Test Video Alain Jollat getestet auf Xbox One

Das hatten wir doch schon!

Viele Aufgaben wiederholen sich. Die Schwebebahn-Stationen beispielsweise sind immer nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, sind aber ab durch andere Gegner geschützt. Mal kommen Geschütztürme dazu, mal hat es etwas mehr Scharfschützengegner, der Ablauf ist allerdings gleich. Ebenso bei den Pumpwerken, den Gefangenenbefreiungen und auch den weiteren Aktivitäten. Mal sind die Stromversorgungen, welche die Fahrzeuge vor unserem Raketenwerfen schützen, etwas cleverer versteckt, aber im Grossen und Ganzen bleibt sich der Ablauf jeweils gleich. Das Gefühl der mangelnden Abwechslung stellt sich leider relativ rausch ein. Und dies obwohl es an und für sich mehr als nur eine Handvoll Aktivitäten gibt. Doch innerhalb des gleichen Aktivitätstyps ändert sich leider kaum etwas und es fühlt sich repetitiv an - zumindest die Aufgaben, die erledigt werden müssen, um im Spiel voranzukommen.

Screenshot

Ebenfalls bekannt ist der Grafikstil. Während die Mischung aus comic-artiger Einfachheit und Neon-Lichteffekten durchaus ihren Charm hat, wirkt New Providence oftmals zu klinisch, zu sauber und auch zu unbelebt. Man sieht zwar immer wieder Personen, die keine Gegner sind, aber da man sich so schnell und in der Regel so weit oben auf den Hausdächern bewegt, bekommt man von ihnen kaum etwas mit. Auf der anderen Seite sind die Animationen sehenswert und die Agents (von denen es mehrere gibt und jeder davon einen zusätzlichen Bonus auf zwei der Attribute hat) wirken sehr detailliert und unterscheiden sich optisch voneinander. Ein Vorteil hat der Grafikstil aber zweifellos: Die Explosionen sind der Hammer und wenn einem eine Raffinerie um die Ohren fliegt, dann macht es richtig Laune. Die Weitsicht ist enorm, die Farbpalette ist insbesondere in der Nacht wirklich eindrücklich und wenn man auf einem Hochhaus steht, dann kann man die ganze Insel überblicken. Springt man dann in einer etwas ruhigeren Minute die Häuserfassaden hoch rast über die Autobahn, macht sich aber wieder dieser klinisch-futuristische und spartanische Eindruck breit.

New Game+ inklusive

Screenshot

Ein interessantes Feature muss unbedingt noch angesprochen werden: Man hat vier Speicherplätze für Agents und vier für die Welt. Das bedeutet, dass man mit seinem bereits aufgelevelten Agent komplett neu beginnen kann - aber seinen Fortschritt behält. Denn im Verlauf des Spiels kann sich New Providence durchaus etwas verändern, beispielsweise, wenn der Mech eines von Niemands Handlangern und dessen Mech-Ladestation nach einem Bosskampf in einer gewaltigen Explosion aufgehen und einen Krater ins Gebiet schlagen - und in der Autobahn, die gleich in der Nähe ist, ein riesiges Loch schlagen.

Die Abrisszone

Zu “Crackdown 3” gehört ausserdem die Wrecking-Zone, ein Online-Spielmodus. Den konnten wir vor Release leider noch nicht zur Genüge anspielen, daher klammern wir den Modus für den Moment aus der Wertung aus. Innerhalb der Kampagne kann man jedoch zusammen mit einem Freund spielen

Kommentare

Crackdown 3 Artikel