Crash Bandicoot: N-Sane Trilogy (PS4) - Test

Ein Jump-and-Run-Remaster, wie es sein muss

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Spielerisch unverfälscht

Falls ihr „Crash Bandicoot“ bereits den Anfängen erlebt habt, dann werdet ihr euch gleich wie zuhause fühlen. Denn spielerisch und bezogen auf die Steuerung ändert sich praktisch nichts im Vergleich zu den Originalen – das ist aufgrund der grossen Level-Vielfalt aber auch gar nicht notwendig. Ab und zu wäre es vielleicht von Vorteil, die feste Kameraführung, die sich dynamisch dem Spielgeschehen anpasst, manuell beeinflussen zu können. Aber einmal an die Besonderheiten der Bewegungssteuerung von Crash gewöhnt, geht wie damals alles butterweich von der Hand. Übrigens dürft ihr neben dem Stick auch das Steuerkreuz verwenden – eben genau so, wie das schon mit dem ersten PlayStation-Gamepad der Fall war.

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Mit seinen Einschränkungen bei der Anpassung von Steuerung oder Kamera, gibt sich die „Crash Bandicoot: N-Sane Trilogy“ betont klassisch. Das ist für Fans der Reihe eindeutig ein Vorzug, bei jüngeren Spielern führt das aber gewiss zu einer längeren Eingewöhnungszeit. Aber dieser kleine Anspruch ans Durchhaltevermögen, und das sagen wir ohne rosarote Nostalgie-Brille, lohnt sich!

Wunderschön und flüssig

Während inhaltlich und spielerisch im Prinzip alles beim Alten bleibt, tut sich im audiovisuellen Bereich so einiges im Vergleich mit den Originalspielen. Entwickler Vicarious Visions erhöht nämlich nicht einfach die Auflösung, sondern wertet die ersten drei Teile von „Crash Bandicoot“ grafisch in jeder Hinsicht auf. Neben der höhere Auflösung (1080p auf der normalen PS4, 1440p bei jeweils konstanten 30 Frames auf PlayStation 4 Pro) fällt die Texturqualität bedeutend höher aus, sodass die Unterschiede zur einer aktuellen Spieleproduktion im Genre, wie etwas „Yooka-Laylee“ kaum nennenswert ausfallen.

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Vor allem aber im Bereich der Effekte tut sich einiges. Wasser oder Eisoberflächen sehen erheblich realistischer aus, mittels Bewegungsunschärfe wirken die Animationen flüssiger und lebensechter. Bemerkenswert ist zudem, dass alle Zwischensequenzen wirklich neu gerendert, also nicht bloss hochgerechnet wurden. Würden solche Details doch für alle Remastered-Versionen gelten! Das Beste an den grossen visuellen Aufwertungen (auch Sprachausgabe, Musik und Soundeffekte klingen in kristallklarem digitalem Surround-Sound aus den Boxen) ist aber, dass der Stil der Originale kein Stück verfälscht wird. Nein, er wird genau in der Form und in dem Masse aufgewertet, wie man das von einer hochwertigen Neuauflage eines Klassiker erwarten darf – und gibt es das für gleich drei Klassiker auf einmal!

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