Creatures of Ava - Test / Review

Für die Umwelt!

Test Video Fabrice Henz getestet auf Xbox Series X/S

Gewalt gehört in vielen Spielen zur Tagesordnung. Selbst im Genre der Cozy Games wird regelmässig gefischt, Fleisch gefuttert oder eine Insektensammlung angelegt. Deshalb ist es immer erfrischend, wenn ein Titel einen anderen Weg geht. Wenn er dann sogar wie "Creatures of Ava" trotzdem ein Kampfsystem hat, ohne gewalttätig zu werden, klingt das schon mal ziemlich interessant. Auf der Series X haben wir uns ins Weltall aufgemacht, um alle Kreaturen eines Planeten zu retten.

Folge der Melodie

Vic ist eine Forscherin, die auf dem Weg zum titelgebenden Planeten Ava ist. Schon in der Vergangenheit hatten sich dort einst Menschen niedergelassen, doch das ist lange her. Der Auftrag von Vic lautet, die Kreaturen von Ava zu retten, denn der Planet wird vom Welken bedroht, einer Seuche, die die Flora und Fauna vergiftet. Beim Anflug stürzt Vic ab. Glücklicherweise passiert ihr nichts, und ausserdem trifft sie dadurch auf den ersten Naam, wie sich die Bewohner des Planeten nennen. Als Archäologe führt dieser sie in eine alte Ruine, wo sie einen Stab findet, der für die bevorstehende Aufgabe essenziell ist. Denn mit ihm kann Vic das Welken bekämpfen, Kreaturen retten und nebenbei noch ein paar praktische Fähigkeiten lernen - etwa die Möglichkeit, Plattformen zum Schweben zu bringen.

Auf der Oberfläche ist die Geschichte von "Creatures of Ava" nichts Weltbewegendes. Doch unter dieser Oberfläche steckt mehr, als das süsse Äussere vermuten lässt. Es geht um den Umgang mit der Natur und den eigentlichen Bewohnern unserer Ökosysteme. Die Ureinwohner von Ava sind gut und mit ganz viel Herz geschrieben. Einige von ihnen sind begeistert, dass die Menschen wieder zurück sind, andere sind gar nicht erfreut darüber. Es macht viel Spass, immer wieder neue Figuren kennenzulernen, weil sie eben so herzlich wirken. Und es macht fast genauso viel Freude, die Geheimnisse von Ava und den Hintergrund des Welkens herauszufinden.

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Spielerisch wird einiges in ein relativ kleines Paket verpackt. Die drei wichtigsten Geräte zur Rettung von Ava sind der erwähnte Stab, eine Kamera und eine Flöte. Mit der Kamera muss man Fotos von allen Kreaturen und Figuren machen, um damit seine Avapedia zu füllen. Die Flöte hat eine grössere Rolle. Verteilt in den vier ganz unterschiedlichen Biomen sind Rettungsbots, die mit den fantastischen Aliens befüllt werden wollen. Um sie aber zu den Bots zu bringen, muss man sie mit der Flöte quasi verzaubern. Jede Art von Kreatur hat eine eigene kleine Melodie, die man spielen muss, damit sie einem folgt. Sind die richtigen Töne gespielt, folgen sie einem und können zum Bot gebracht werden. Dank der Flöte kann man aber auch die Kontrolle über die Kreaturen übernehmen, die einem folgen, um mit ihnen kleine Rätsel zu lösen. Die Ura können mit unseren terrestrischen Pferden verglichen werden, und nur mit deren Hilfe ist es möglich, blockierte Passagen mit einem Galopp niederzurennen. Die Tama sind eine Mischung aus Maulwurf und Käfer. Nur mit ihnen können vergrabene Gegenstände freigeschüttelt werden. Sie und die restlichen Puzzles im Spiel sind in der Regel ziemlich simpel und bieten oft leider nur zusätzliche, optionale Sammelobjekte als Belohnung.

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