CrossFire: Legion - Vorschau / Preview

Ein würdiger "Command & Conquer"-Rivale? Wir haben die RTS-Hoffnung angespielt!

Vorschau Video Sönke Siemens

Mit "CrossFire" erschuf Smilegate Entertainment im Jahr 2007 eines der bis heute erfolgreichsten Free-2-Play-Computerspiele überhaupt. Schenkt man den Aussagen des südkoreanischen Entwicklers Glauben, dann hat der von "Counter-Strike" inspirierte Taktik-Ego-Shooter bereits mehr als 690 Millionen Nutzer in 80 Ländern, von denen an guten Tagen teils bis zu 8 Millionen gleichzeitig online sind. Nicht nur das: In China gibt es seit Juli 2020 sogar eine "CrossFire"-TV-Serie, die mittlerweile knapp 1,8 Milliarden Views vorweisen kann. Im Jahr 2022 wollen die Macher die Zielgruppe erneut massiv erweitern und die Marke vor allem auch im Westen noch bekannter machen.

Screenshot
CrossFire: Legion

Mittel zum Zweck ist zum einen "CrossFire X", ein neuer Shooter-Ableger, der ab dem 10. Februar exklusiv für Xbox One und Xbox Series X/S erscheinen soll. Das Spiel, dessen Solokampagne von Remedy Entertainment ("Max Payne", "Alan Wake", "Quantum Break", "Control") vorangetrieben wird, soll das Konzept des Originals mit einer aufwendig inszenierten Geschichte und einer modernen Präsentation auf die nächste Stufe hieven. Ein Mehrspieler-Part ist ebenfalls an Bord und wird wie gehabt von Smilegate selbst in Szene gesetzt - diesmal allerdings auf Basis der Unreal Engine 4.

In eine etwas andere Kerbe schlägt "CrossFire: Legion". Denn statt rasanter Shooter-Action dreht sich hier alles um klassische Echtzeitstrategie aus einer Iso-Perspektive. Der im selben Erzähluniversum angesiedelte Titel reift derzeit beim kanadischen Studio Blackbird Interactive heran und soll ebenfalls noch 2022 erscheinen. Wer Blackbird Interactive nicht kennt: Das in Vancouver beheimatete Team setzt sich aus zahlreichen Ex-Mitgliedern von Relic Entertainment zusammen, darunter auch die ehemaligen Relic-Gründer Rob Cunningham und Jon Aaron Kambeitz, und machte sich in der Vergangenheit unter anderem mit dem RTS-Geheimtipp "Homeworld: Deserts of Kharak" (2016) sowie der 2020 als Early-Access-Fassung gestarteten Weltraum-Simulation "Hardspace: Shipbreaker" einen Namen.

Screenshot
CrossFire: Legion

Ebendiese Genre-Profis, die derzeit auch für Gearbox Software an "Homeworld 3" arbeiten, sollen "CrossFire: Legion" also zum Hit machen. Ob das funktioniert, konnten wir Mitte Januar auf Basis einer spielbaren PC-Version selbst herausfinden. Die Vorabfassung ist ein sogenannter "Technical Test" und stellt zwei der später insgesamt drei Fraktionen vor, die sich auf zwei Karten im Versus-Multiplayer für bis zu sechs Teilnehmer bekämpfen. Als Gegner fungieren dabei wahlweise andere Online-Spieler oder KI-gesteuerte Bots. Noch nicht anspielbar war dagegen die Einzelspielerkampagne. Sie tauchte lediglich als einer von mehreren Punkten im Hauptmenü auf und soll den Konflikt der drei Kriegsparteien aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Die Macher sprechen dort bereits von 15 verschiedenen Missionen, weshalb anzunehmen ist, dass zum Start pro Fraktion fünf Solo-Aufträge zur Verfügung stehen werden.

Kommentare

Crossfire: Legion Artikel